Die überraschende Kooperation zwischen Google und Meta bei KI-Chips hat dem Nvidia-Kurs eine Schlagseite verpasst. Doch laut Analyst Daniel Ives von Wedbush bleibt Nvidia trotzdem der dominante Player im KI-Zeitalter. Was ihn da so sicher macht.
Trotz wachsender Konkurrenz bei KI-Chips durch Google, Broadcom und AMD sieht Wedbush-Analyst Daniel Ives keinerlei Gefahr für die Vormachtstellung von Nvidia im Markt. Berichte, wonach Meta Milliarden in Googles Tensor Processing Units (TPUs) investieren will, sidn aus seiner Sicht ein starkes Signal für die Dynamik des Marktes – aber kein Grund, Nvidia abzuschreiben.
„Die AI-Revolution startet und endet heute mit Nvidia – und das bleibt für Jahre so“, ist sich Ives sicher. Zwar gewinne Google dank Broadcom spürbar an Schwung, doch Nvidia bleibe der unangefochtene Benchmark der Branche.
Es sind genug Milliarden für alle da
Laut Ives werden in den kommenden Jahren Billionen Dollar in KI-Infrastruktur fließen. Davon profitierten große Player wie Google, AMD, Meta und Broadcom.: Diese Entwicklung dürfe aber nicht mit einer Schwächung von Nvidia verwechselt werden. Den hält Ives – in einer ungewöhnlichen Analogie – für den unangefochtenen „Rocky-Balboa-Champion der KI-Revolution“.
Und was sagt Ives zu der jüngsten Schwäche beim Nvidia-Kurs; trotz der glänzenden Quartalszahlen? Das sei eher ein psychologischer Effekt, kommentiert der Analyst. Nach den Rekord-Quartalszahlen und den Schlagzeilen zu Googles TPUs sei ein Abverkauf auch mal normal.
Warum Wedbush-Analyst Ives gelassen bleibt
Zu dieser Marktverunsicherung gesellten sich laut Ives weitere Störgeräusche:
– Die immer häufiger geäußerte Befürchtung einer „KI-Blase“;
– Unsicherheit wegen Nvidias China-Geschäft;
– Spekulationen rund um die Finanzlage OpenAI und seien Konkurrenten;
– Michael Burrys Short-Position gegen große Techwerte wie Nvidia und Palantir.
Doch Ives sieht in alldem lediglich eine „Verdauungsphase“. Tech-Aktien stünden vor einer erneuten Jahresendrally, glaubt er, weil Anleger zunehmend auf die zweite, dritte und vierte Ableitung des KI-Booms setzen. Das reich von Cloudanbietern über Software bis hin zu Firmen-Anwendungen von KI.
In 2026 beschleunigt sich das KI-Wettrüsten
Ives ist sich sicher: Das KI-Wettrennen tritt 2026 in eine neue Phase. Und es wird getrieben von ungebremsten Investitionen der großen Tech-Konzerne. Damit deckt sich seine Einschätzung mit jüngsten Prognosen von Morgan Stanley und Goldman Sachs, die für 2026 ebenfalls äußerst bullish sind – aus ähnlichen Gründen.
Oder wie Ives ausdrückt: Nvidias starkes Quartal und der optimistische Ausblick sind ein „Schlüsselelement im KI-Puzzle“.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.