FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Post hat am Mittwoch nach der Vorlage ihrer Jahreszahlen mit dem Markt eine Erholungsrally hingelegt. Der Logistikkonzern berichtete für 2021 ein operatives Rekordergebnis (Ebit), schlug eine Dividendenanhebung vor und will bis 2024 für bis zu zwei Milliarden Euro eigene Aktien zurückkaufen. Zudem soll das operative Ergebnis im laufenden Jahr ähnlich hoch ausfallen wie 2021.

Am späten Vormittag sprangen die Aktien um rund achteinhalb Prozent auf 43,19 Euro hoch, womit sie einen der vorderen Plätze im Dax belegten. Sie hatten sich bereits am Dienstag etwas stabilisiert, nachdem sie zu Wochenbeginn bei 38,49 Euro auf ein Tief seit November 2020 abgerutscht waren. Seit Jahresbeginn steht indes immer noch ein Minus von knapp 24 Prozent zu Buche, während der deutsche Leitindex in diesem Zeitraum um gut 15 Prozent nachgegeben hat.

Das US-Analysehaus Bernstein Research lobte das rekordhohe Aktienrückkauf-Programm der Bonner. Experte Alex Irving verwies in einer ersten Reaktion darauf, es beinhalte eine Verdoppelung gegenüber dem vergangenen Jahr. Zudem liege das für 2024 angestrebte operative Ergebnis von 8,5 Milliarden Euro über der Konsensschätzung und zeige, dass bei den Gewinnen das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sei.

Derweil stießen die aktuellen Zahlen und die Ziele für 2022 auf ein verhaltenes Echo. Ein Börsenhändler monierte, dass die Zahlen keine wirklichen positiven Überraschungen enthielten und dass einige Anleger auf noch höhere mittelfristige Unternehmensziele gehofft hätten./gl/lew/mis

Quelle: dpa-Afx