MADRID (dpa-AFX) - Die spanische Großbank Santander
Die Santander-Aktie verlor gegen Mittag mehr als zwei Prozent auf 7,558 Euro und gehörte damit zu den größten Verlierern im Eurozonen-Index EuroStoxx 50
Im zweiten Jahresviertel habe die Bank den fünften Quartals-Rekordgewinn in Folge erzielt, sagte die Managerin laut Mitteilung. Die Rendite auf das materielle Eigenkapital lag über 16 Prozent. Zum Vergleich: Die Deutsche Bank
Zwar gingen die Erträge - also die gesamten Einnahmen der Bank - um ein Prozent auf knapp 15,5 Milliarden Euro zurück. Doch die Betriebskosten blieben in Euro konstant und sanken währungsbereinigt sogar um sechs Prozent. So zehrten die Kosten der Bank nur 41,5 Prozent der Erträge auf - etwas weniger als ein Jahr zuvor und deutlich weniger als etwa bei der Deutschen Bank und der Commerzbank
Schlechter als gedacht sieht es für Santander hingegen in Brasilien aus - dem wichtigsten Markt für die Bank außerhalb Spaniens. Das Geldhaus verbuchte dort eine Einmalbelastung von 467 Millionen Euro. Es erwarte in dem Land ein komplizierteres wirtschaftliches Umfeld, hieß es zur Begründung.
Vom Gewinn des ersten Halbjahrs will Santander 1,7 Milliarden Euro in den Rückkauf eigener Aktien stecken. Von den Gewinnen der Jahre 2025 und 2026 will sie nun mindestens 10 Milliarden für Aktienrückkäufe ausgeben.
Botín hat einige strategische Deals abgeschlossen. So baute Santander seine Investmentbank in den USA aus und schuf ein digitales Angebot für dortige Privatkunden. Dazu zählt die Übernahme von TSB, der britischen Tochter ihrer Konkurrentin Banco Sabadell
Quelle: dpa-Afx