Gerade Versicherungsaktien werden aktuell in den Strudel der Bankenkrise gerissen. Doch dies könnte auch eine Chance sein diese günstig einzusammeln – hier sind drei Versicherungsaktien mit solidem Geschäftsmodell und hohen Ausschüttungen.

Im aktuellen Marktumfeld ist es für viele Versicherer nicht einfach. Während ohnehin branchenspezifische Probleme wie steigenden Schäden & Co. die Unternehmen belasten, macht nun auch noch eine mögliche Finanzkrise Sorgen.

3 unterbewertete Versicherungsaktien

Aus diesem Grund sind auch einige der Titel deutlich abgestraft worden und haben inzwischen Bewertungsniveaus weit unter ihrem Durchschnitt erreicht. Dies kann allerdings auch eine Chance für Anleger sein, sich die Anteile günstig zu sichern und zum Beispiel bei einer höheren Dividendenrendite als üblich einzusteigen. Diese drei Werte könnten dabei besonders interessant sein:

Allstate (Dividendenrendite: 3,39 Prozent)

Der erste Versicherer ist dabei Allstate, in den USA vor allem bekannt für Policen auf Immobilien und PKWs. Beide Geschäftsbereiche haben deutlich gelitten, da im KFZ-Bereich die Reparaturkosten deutlich angestiegen sind, während durch die Stagnation am Immobilienmarkt aktuell kaum neue Versicherungen verkauft werden konnten.

Doch trotzdem muten diese Effekte sehr kurzfristig an und Allstate hat im PKW-Bereich bereits eine Preiserhöhung angekündigt, um die gestiegenen Kosten in den Griff zu bekommen.

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First American Financial (Dividendenrendite: 4,05 Prozent)

Ähnliche Probleme gibt es auch bei First American Financial. Dieser Versicherer ist ausschließlich im Immobilienbereich tätig und hat wenig neue Vertragsabschlüsse durch den stagnierenden Immobilienmarkt verzeichnen können.

Allerdings dürfte dies gerade in den USA nicht sehr dauerhaft sein und sollte die FED ihren Zinsgipfel endlich erreichen und Senkungen in Aussicht stellen, so könnte sich hier bald eine Erholung ergeben.

Lincoln National (Dividendenrendite: 8,87 Prozent)

Doch die aktuell interessanteste Versicherungsaktie dürfte Lincoln National sein, die schon eher ein Vermögensverwalter als Versicherer sind, da sich das Unternehmen hauptsächlich um aktiengebundene Altersvorsorge kümmert.

Stark getroffen hat Lincoln deswegen auch der Abverkauf an den Märkten in 2022, wobei es sich wieder nur um einen temporären Effekt handelt und die Aktie bei steigenden Märkten auch wieder Chancen nach oben hat.

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