Eine Analystin senkt das Kursziel für die Allianz-Aktie, der andere hebt es an. Wir ordnen die Ratings jetzt ein und verraten Anlegern, worauf es nun ankommt.

Analystin Claudia Gaspari von der britischen Großbank Barclays senkt das Kursziel der Allianz-Aktie am Montag von 220 Euro auf 217 Euro. Dabei behält sie das Rating "Equalweight" weiterhin bei. Zwar ist die Verringerung des Kursziels nicht dramatisch, doch sie zeigt, in welcher Lage die Allianz aktuell ist: Viele wissen momentan nicht, in welche Richtung es gehen soll.

Allianz-Aktie: Wie geht es weiter?

Denn während Barclays eher weniger Potenzial sieht, so rät das Bankhaus Metzler doch weiter zum Kauf. Jochen Schmitt belässt das Kursziel bei guten 248 Euro, was ein Potenzial von 16,5 Prozent bedeutet. Damit liegt er ziemlich im Durchschnitt, denn bei der Allianz raten aktuell bei Bloomberg 18 Analysten zum Kauf, acht zum Halten und niemand zu Verkaufen mit einem durchschnittlichen Kursziel von 247,46 Euro. 

Denn die Allianz-Aktie befindet sich aktuell in einer Art Niemandsland: Die nächsten Quartalszahlen sind erst für den 12. Mai angekündigt und die Hauptversammlung samt Dividendenbeschluss findet am 4. Mai statt. Bis dahin gibt es einen gewissen Leerlauf, der sich auch auf den Chart der Aktie niederschlägt:

Allianz im Chart auf Richtungssuche

Allianz (WKN: 840400)

Die Allianz-Aktie kann sich komfortabel über der 200-Tage-Linie halten, schaffte es bislang aber noch nicht zurück über die 50-Tage-Linie. Deshalb ist das Papier der deutschen Versicherung aktuell zwischen diesen beiden gleitenden Durchschnitten eingekeilt. Erst eine Auflösung der Formation würde eine neue Richtung anzeigen. Deswegen setzen Anleger einen Stopp auf die 200 Tage-Linie und ziehen diesen nach. Solange die Aktie die 50-Tage-Linie nicht überwinden konnte, halten Anleger sich mit einem Engagement zurück. Verkaufen müssen Anleger die Allianz-Aktie nicht, aber erhöhte Aufmerksamkeit ist gefordert.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz.