Die Allianz und die Deutsche Bank sind zwei Traditions-Aktien im DAX. Und beide sind auch im Finanzbereich tätig, weisen zudem hohe Dividenden und niedrige KGVs auf. Doch für welche unterbewertete deutsche Aktie sollten Anleger sich entscheiden?

In den vergangenen 10 Jahren konnte die Allianz - ohne Dividenden zu berücksichtigen - um 69 Prozent im Kurs zulegen. Dahingegen verlor die Deutsche Bank genau 60 Prozent ihres Wertes. Aktuell weisen beide Aktien aber eine attraktive Bewertung auf:

Die Deutsche Bank-Aktie

So weist die Deutsche Bank Aktie aktuell ein KGV von 6,6 und eine Dividendenrendite von 3,71 Prozent auf. Der Gewinn je Aktie von 1,74 Euro in 2022 soll in 2023 auf 1,79 Euro zulegen. Die Analysten sind dem Papier gegenüber aktuell wie folgt eingestellt: Bei Bloomberg raten 13 Experten zum Kauf, zehn zum Halten und drei zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 13,51 Euro und bietet somit noch 15 Prozent Potenzial. Allerdings legte die Deutsche Bank in den vergangenen Monaten eine Rallye von rund 50 Prozent hin. Und eine Einschätzung zu den aktuellen Quartalszahlen erhalten Sie hier.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Allianz-Aktie

Auch die Bewertung der Allianz ist sehr ansprechend. So liegt das KGV für 2023 bei 9,2 und die Dividendenrendite bei 5,47 Prozent. Der Gewinn je Aktie soll von 17,70 Euro in 2022 auf 24,00 Euro in 2023 ansteigen. 

Zudem raten bei Bloomberg 18 Analysten zum Kauf, sieben zum Halten und niemand zum Verkaufen. Dadurch ergibt sich ein durchschnittliches Kursziel für die Allianz-Aktie von 244,54 Euro, was ein Potenzial von 10,6 Prozent bedeutet. 

Allianz (WKN: 840400)

Fazit zur Allianz und Deutsche Bank

Grundsätzlich sieht bei beiden DAX-Aktien das Chartbild positiv aus. Auch von der Bewertung her gibt es bei beiden Aktien nicht viel zu meckern. Wir würden aktuell dazu raten, zwei Drittel der für diese beiden Aktien vorgesehenen Summe in die Allianz-Aktie zu investieren und ein Drittel in die Deutsche Bank. Aufgrund der Performance der Vergangenheit sollten Anleger hier noch etwas vorsichtiger bei Deutschlands größtem Geldhaus sein. 

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz