Am Dienstag präsentierte der Chemiekonzern BASF seine Quartalszahlen und musste dabei erneut Anleger mit negativen Ergebnissen überraschen. Das wurde konkret gemeldet und so kann es jetzt weitergehen:

Der Chemiekonzern BASF bekommt wie die gesamte Branche die schleppende Nachfrage weltweit zu spüren. Dies wurde noch ein weiteres Mal bei den Quartalszahlen des Unternehmens am Dienstag untermauert, denn der Chemiekonzern musste mit der nächsten Hiobsbotschaft aufwarten:

Nächste Hiobsbotschaft für BASF-Aktie

"Die Absatzmengen waren in allen Kundenindustrien deutlich niedriger als im Vorjahresquartal – mit einer Ausnahme: der Automobilbranche", sagte der BASF-Chef Martin Brudermüller laut einer Mitteilung am Dienstag. Denn laut den Quartalszahlen gingen Umsatz und operatives Ergebnis im dritten Quartal deutlich zurück. 

"Inzwischen erwarten wir für das Gesamtjahr einen Umsatz und ein Ebit vor Sondereinflüssen am unteren Ende der jeweiligen Bandbreiten", hieß es ebenfalls vom Konzernchef. Bei einer ausbleibenden Stabilisierung der Chemieproduktion ergeben sich nun Risiken aus einem weiteren Mengenrückgang und einer stärkeren Preisreduktion als erwartet, so die weiteren Ausführungen. BASF hatte deswegen bereits in Europa ein Sparprogramm aufgelegt, inklusive Stellenabbau.

Diese Zahlen wurden bei der BASF-Aktie vermeldet

Konkret sank im dritten Quartal der Umsatz im Jahresvergleich um 28,3 Prozent auf 15,7 Milliarden Euro, wie BASF in Ludwigshafen mitteilte. Grund waren insgesamt deutlich niedrigere Preise und Mengen. Auch negative Währungseffekte bremsten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) und Sondereinflüssen ging um 57,3 Prozent auf 575 Millionen Euro zurück.

Vor allem machte der Dax-Konzern aber wegen seiner Öl- und Gastochter Wintershall einen Verlust. So fiel unter dem Strich auf die Aktionäre ein negatives Ergebnis von 249 Millionen Euro an. Im Vorjahreszeitraum hatte BASF noch einen Gewinn von 909 Millionen Euro gemacht.

Das droht der BASF-Aktie jetzt

Infolge der schlechten Zahlen dürfte es jetzt für BASF-Aktionäre nochmals ungemütlicher werden, denn die Absenkung der Prognose auf den unteren Teil der Spanne sowie das schlechte operative Ergebnis dürften gerade in dieser schlechten Börsenphase sehr negativ aufgenommen werden.

Aus diesem Grund ist es auch lange nicht mehr undenkbar, dass die Aktie auf ein 5-Jahrestief fällt oder zumindest die Unterstützungen aus Gas-Krise und Corona-Crash bei 38 bzw. 37 Euro testet.

Daher empfiehlt es sich für Investoren Abstand von der Aktie zu nehmen, bis diese überhaupt in der Lage ist einen Boden auszubilden, da sich bei dem Titel seit 2018 ein sehr deutlicher Abwärtstrend abzeichnet.

BASF (WKN: BASF11)

Mit Material von dpa-afx

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