Laut jüngsten Meldungen kauft der DAX-Konzern Bayer einen KI-Spezialisten. Was haben die Leverkusener mit dem Unternehmen vor und wie geht es für die Bayer-Aktie weiter?

Denn am Mittwoch wurde bekannt, dass Bayer sein Radiologie-Geschäft mit der Übernahme eines Spezialisten für automatisierten Bilderkennung ausbaut. Dabei handelt es sich um das britisch-ameriaknische Unternehmen für Künstliche Intelligenz (KI) namens Blackford Analysis. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Blackford solle weiterhin als weitgehend unabhängiges Unternehmen agieren, hieß es weiter. Bereits Ende 2020 hatten sich die beiden Unternehmen mit einer Entwicklungskooperation zusammengetan, infolge derer Bayer 2022 eine Bildverarbeitungsplattform auf den Markt brachte.

Bayer und KI

Nachdem in den vergangenen Wochen die KI-Offensive von Microsoft rund um den sensationellen Chatbot ChatGPT bekannt wurde, geraten KI-Unternehmen in den Fokus großer Konzerne. Grundsätzlich soll der Einsatz der neuen Software Bayer helfen, etwa Computertomografien schneller und genauer auszuwerten. Bayer bietet im Radiologie-Geschäft Kontrastmitteln für Computertomografie, Röntgen und Magnetresonanztomografie an, aber auch Injektoren sowie Softwarelösungen. 2021 erzielte der Bereich einen Umsatz von 1,8 Milliarden Euro. Das waren rund vier Prozent der Gesamterlöse des Dax-Konzerns. 

Nun könnte also noch deutlich mehr Geld in diesen Zukunftsbereich fließen. Doch was bedeutet das für die Bayer-Aktie?

Bayer-Aktie jetzt kaufen?

Seit Jahresbeginn hat die Bayer-Aktie in der Spitze um 20 Prozent zugelegt, bevor das Papier nun leicht korrigierte. Aktuell weist die Bayer-Aktie ein KGV von 7,3 und eine Dividendenrendite von 4,26 Prozent auf, was eine sehr attraktive Bewertung darstellt. 

Zudem raten bei Bloomberg 18 Analysten zum Kauf, sieben zum Halten und niemand zum Verkaufen mit einem durchschnittlichen Kursziel von 74,41 Euro. Dies bedeutet ein Potenzial von 30,7 Prozent. 

Auch BÖRSE ONLINE rät zum Kauf der Bayer-Aktie mit einem Kursziel von 78 Euro. Anleger sollten einen Stopp bei 42 Euro setzen.

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(Mit Material von dpa-Afx)