Heute Abend könnte alles explodieren! Kurz vor Nvidias Zahlen brodelt es gewaltig im Hintergrund: Ein geheimer Milliarden-Deal mit Japan, ein geopolitischer Machtpoker gegen China – und zwei Chip-Giganten, die bereitstehen, alles zu gewinnen. Wird das der Turbo für Nvidia und AMD? Oder der letzte Warnschuss für die Shortseller? Jetzt lesen, was wirklich hinter dem Mega-Deal steckt – und warum heute der Wendepunkt kommen könnte.

Es ist der Tag vor dem Showdown – Heute nach Handelsschluss öffnet Nvidia seine Bücher – und ganz Wall Street hält kollektiv den Atem an. Denn was der KI-Gigant in seinen Zahlen offenbart, könnte nicht nur seine eigene Aktie in neue Sphären katapultieren, sondern auch eine Signalwirkung für die gesamte Tech-Branche entfalten. Doch während Investoren gespannt auf Umsatz- und Margenzahlen warten, wird im Hintergrund bereits das Fundament für den nächsten großen Schub gelegt – und das nicht etwa in Kalifornien oder Shenzhen, sondern in Tokio.

Ein geopolitischer Paukenschlag bahnt sich währenddessen an, der Nvidia und AMD in eine völlig neue Ausgangsposition katapultieren könnte. Im Zentrum: ein geplanter 7-Milliarden-Dollar-Chip-Deal zwischen Japan und den USA – und ein gewaltiger Hebel gegen Chinas wachsenden Einfluss auf die globale Halbleiterlandschaft.

Ein Deal von historischem Ausmaß: Japan öffnet das Chip-Ventil

Wie aus Berichten hervorgeht, plant die japanische Regierung den Import von US-Halbleitern im Wert von bis zu 1 Billion Yen, also knapp 6,9 Milliarden US-Dollar. Ziel ist es, das bilaterale Handelsdefizit mit den USA zu reduzieren und zugleich die eigene wirtschaftliche Resilienz zu stärken – vor allem angesichts der zunehmenden Spannungen mit China. Profiteure dieser strategischen Neuausrichtung? Vor allem Nvidia und AMD.

Noch eindrucksvoller: Tokio will nicht nur Chips kaufen, sondern japanische Unternehmen aktiv dabei subventionieren, wenn sie Halbleiter „Made in USA“ verbauen – insbesondere im Bereich Data Center, Telekommunikation und KI-Infrastruktur. Japans Chefunterhändler Ryosei Akazawa wird am 30. Mai zu einer weiteren Gesprächsrunde mit Trumps Handelsbeauftragten nach Washington reisen. Dort könnte der Deal finalisiert werden – rechtzeitig vor dem G7-Gipfel Mitte Juni.

Nvidia: Der Titan vor dem Zahlenfeuerwerk

Nvidiahat zuletzt Federn lassen müssen. Die H20-Exportbeschränkung der US-Regierung führte zu einer Wertberichtigung von 5,5 Milliarden Dollar – ein schwerer Schlag. Noch härter trifft der Rückgang des Marktanteils in China: von 95 % im Jahr 2022 auf nur noch rund 50 % heute. CEO Jensen Huang hat wiederholt betont, wie kritisch der chinesische Markt war – und wie dringend neue Absatzmärkte gebraucht werden.

Der Japan-Deal käme also nicht nur zur rechten Zeit – er wäre strategisch überlebenswichtig. Denn in der Pipeline stehen ambitionierte Wachstumsziele: Analysten erwarten für Q1 einen Umsatzsprung auf 43,3 Milliarden Dollar, bei einem Gewinn je Aktie von 0,88 Dollar. Besonders das Datacenter-Geschäft – Kernbereich für KI-Beschleuniger – soll um über 74 % auf 39,2 Milliarden Dollar zulegen.

Zusätzliche Fantasie bringt Nvidias Auftritt auf der Computex 2025, wo unter anderem neue Cloud-GPU-Angebote über Partner wie CoreWeave und Foxconn vorgestellt wurden.

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AMD: Der schlaue Herausforderer mit Rückenwind

Doch auch der ewige Herausforderer AMD hat sich eindrucksvoll positioniert. Während Nvidia noch die Folgen der China-Politik verdaut, hat CEO Lisa Su die Risiken frühzeitig antizipiert. Die China-Beschränkungen seien bereits in AMDs Marktmodell eingepreist, erklärte sie auf der letzten Analystenkonferenz – ein Satz, der mittlerweile wie eine Versicherung wirkt.

Und AMD bleibt aktiv: Der kürzlich verkündete 10-Milliarden-Dollar-Deal mit der saudischen KI-Firma Humain zur Bereitstellung von bis zu 500 Megawatt Rechenleistung über fünf Jahre zeigt, dass AMD auf globaler Ebene zunehmend relevant wird. Analysten von HSBC und Rosenblatt sehen in der Zusammenarbeit auch Chancen, die zuletzt durch die US-Beschränkungen verlorenen Absatzchancen zumindest teilweise zu kompensieren.

Hinzu kommt: Mit der neuen MI400-Serie, die 2026 erscheint, sowie der Überarbeitung des Produktmixes durch Premium-GPUs, verschafft sich AMD zusätzlichen Preisspielraum – ein kritischer Vorteil im harten Wettbewerb mit Nvidia und Intel.

Wenn Politik, Technologie und Timing zusammenkommen

Was sich hier abzeichnet, ist mehr als eine Episode im geopolitischen Verhandlungspoker – es ist der Versuch einer neuen industriellen Ordnung. Während China an Einfluss verliert, schließen sich die beiden alten Verbündeten USA und Japan enger zusammen – mit Halbleitern als Schlüssel zur wirtschaftlichen Souveränität.

Für Nvidia und AMD könnte genau dieses Bündnis den Ausschlag geben, um kurzfristige Rückschläge nicht nur auszugleichen, sondern mittelfristig sogar in neue Rekorde zu verwandeln. Die Japan-Milliarden, die Neuausrichtung der Lieferketten, und der politische Wille, westliche Technologie zu stützen – all das könnte zur Initialzündung für eine neue Rallye werden.

Und die beginnt vielleicht – heute Abend, mit einem einzigen Satz in Nvidias Earnings CallBuy the Dip war gestern – jetzt heißt es: Buy the Deal.

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Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Po-sitionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegan-gen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.