Martin King vom Finanzberater Tyton Capital Advisors verwies zudem darauf, dass in Japan eine Lockerung der Besteuerungsregeln auf Bitcoin in Aussicht stehe. Das Land gilt als Bitcoin-Hochburg.

Seit Anfang Mai hatte der Bitcoin kontinuierlich an Wert verloren. Von Kursen knapp unter 10 000 Dollar war der Wert im Juni auf unter 6000 Dollar abgerutscht. Von dem im Dezember 2017 erreichten Rekordhoch von etwa 20 000 Dollar bleibt der Kurs aber auch nach der aktuellen Erholung weit entfernt.

Für Auftrieb sorgte zuletzt, dass Blackrock, der größte Vermögensverwalter der Welt, eine Arbeitsgruppe zum Thema Digitalwährungen und der damit verbundenen Blockchain-Technologie einrichten will. Zudem kommt die Handelsplattform Coinbase mit Bemühungen voran, künftig in den USA den Handel mit Krypto-Produkten (ICOs) anbieten zu können, die Wertpapieren ähneln. Außerdem sorgt der baldige Führungswechsel bei der US-Investmentbank Goldman Sachs für Optimismus, weil der künftige Chef David Solomon sich offen gegenüber dem Thema Kryptowährungen gezeigt hatte.

Im Fokus bleiben Bemühungen der US-Börse CBOE, sogenannte "Exchange Traded Funds" (ETFs) auf Bitcoins anzubieten. Nach der Einführung sogenannter Terminkontrakte (Futures) auf Bitcoins wäre dies ein weiterer Schritt in Richtung des etablierten Finanzmarkts. Viele Experten gehen allerdings von einer kritischen Haltung der Aufseher aus./tos/jha/