Wie von Bischoff auf der jüngsten Hauptversammlung angekündigt, werde Zetsches Vertrag im Februar um drei Jahre bis Ende 2019 verlängert, berichtete das "Manager Magazin" am Donnerstag unter Berufung auf Konzernkreise. Mit der Berufung des dann 50-jährigen Schweden zu Zetsches Nachfolger wolle Bischoff den Vorstand verjüngen. Geplant sei, dass Zetsche Bischoff nach einer zweijährigen Wartezeit als Aufsichtsratschef nachfolge.

Ein Daimler-Sprecher erklärte, dies seien Spekulationen, die das Unternehmen nicht kommentiere. Källenius gilt schon länger als aussichtsreicher Kandidat, den 62-jährigen Zetsche nach dann 14 Jahren an der Spitze des Autokonzerns zu beerben. Bei den Arbeitnehmern im Aufsichtsrat ist Källenius gut gelitten, obwohl er in diesem Jahr den Vertrieb umstrukturierte und Mercedes-Niederlassungen verkaufte. Doch der 46-jährige Vertriebschef hat unter den Topmanagern seiner Generation Rivalen: Zu den Kronprinzen werden auch Mercedes-Einkaufschef Klaus Zehender und Mercedes-Produktionschef Markus Schäfer gezählt. Einer von ihnen könnte im kommenden Jahr in den Konzernvorstand aufsteigen, schrieb das "Manager Magazin" weiter.

Reuters