Der deutsche Leitindex DAX hat zu Wochenbeginn keine klare Richtung gefunden. "Geringe Umsätze sorgen für ein starkes Hin und Her, ohne dass es dafür fundamentale Gründe gäbe", sagte ein Händler.

Kurzzeitig hat der DAX von den Kursverluste beim Euro profitiert. Die Gemeinschaftswährung fiel zeitweise auf den niedrigsten Stand seit Ende Juni bei 1,1530 US-Dollar. Ein schwacher Euro kann die Exportchancen deutscher Unternehmen auf dem Weltmarkt verbessern. Das gibt dem DAX - in dem viele ausfuhrstarke Konzerne notiert sind - für gewöhnlich einen Schub.

An der Wall Street starteten die US-Börsen ebenfalls schwächer in den Handel. Der US-Leitindex Dow Jones tritt zur Stunde bei 25.460,90 Punkten auf der Stelle. Für Verunsicherung sorgte auf dem Parkett in New York erneut der Handelsstreit zwischen den USA und China.

Auf Unternehmensseite stand am Montag der Gasehersteller Linde im Fokus der Anleger. Der Münchener DAX-Konzern hatte in der Nacht auf Sonntag überraschend mitgeteilt, dass die US-Wettbewerbsbehörde Federal Trade Comission (FTC) höhere Anforderungen für die geplante Fusion mit dem US-Konkurrenten Praxair stellt. Das könnte den Zusammenschluss nun ins Wanken bringen. Die Linde-Aktie fiel um zeitweise zehn Prozent auf ein Drei-Monats-Tief.

Um rund zwei Prozent nach oben ging es für den Kurs des Autobauers BMW. Der Grund: Die Analysten von JP Morgan stuften das Papier von "underweight" auf "neutral" hoch.