* HANDELSSTREIT - Die Gespräche zwischen den USA und China über entscheidende Fragen im Handelsstreit scheinen zu einer Lösung zu führen. Chinas Vizepremier Liu He, US-Handelsvertreter Robert Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin haben am Dienstag Fragen im Zusammenhang mit einem Handelsabkommen der ersten Phase telefonisch besprochen, wie Chinas Handelsministerium mitteilte. Beide Seiten vereinbarten, die Kommunikation über die verbleibenden Fragen im Handelsabkommen der ersten Phase aufrechtzuerhalten und erzielten einen Konsens über relevante Probleme, hieß es.

* DEUTSCHE POST - Vorstand Tobias Meyer wirbt für einen Kurswechsel bei der anstehenden Reform des Postgesetzes. "Wir könnten uns für die Zukunft 6000 bis 8000 Vollsortimentsfilialen vorstellen, in denen alle postalischen Leistungen angeboten werden", sagte Meyer der "FAZ". Gleichzeitig solle die Gesamtzahl der Anlaufpunkte für die Kunden in Richtung 20.000 erhöht werden. Darin seien "automatisierte Lösungen" mit eingerechnet. Derzeit sieht das Gesetz mindestens 12.000 "stationäre Einrichtungen" vor, die so verteilt sind, dass es in allen Gemeinden mit mehr als 2000 Einwohnern wenigstens eine Filiale gibt.

* FINTECHS - Die deutsche Finanzbranche soll laut "Handelsblatt" im Rahmen der Innovationsförderung der Bundesregierung keine regulatorischen Erleichterungen erhalten - ganz im Gegensatz zu anderen Branchen. Das gehe aus der Antwort des Finanzministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Fraktion hervor.

* HUAWEI - Anders als die US-Regierung will Frankreich den chinesischen Netzwerkausrüster nicht grundsätzlich vom Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes ausschließen. "Wir nehmen keine einzelnen Ausrüster ins Visier", sagte die Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium, Agnes Pannier-Runacher. "Wir folgen nicht der Position der Vereinigten Staaten."

* UNTERNEHMEN/STEUERN - Die EU-Staaten dürften laut "Handelsblatt" in Kürze den Weg freimachen für neue Regeln, die Großunternehmen zu mehr Steuertransparenz zwingen. Im Kreis der EU-Botschafter habe vergangene Woche eine qualifizierte Mehrheit für einen Kompromissvorschlag der finnischen Ratspräsidentschaft zum öffentlichen Country-by-Country-Reporting gestimmt.

* HONGKONG - Regierungschefin Carrie Lam zieht erste Schlüsse aus dem erdrutschartigen Sieg des pro-demokratischen Lagers bei den Bezirkswahlen am Wochenende. Sie räumte ein, dass die hohe Wahlbeteiligung auf die Unzufriedenheit der Einwohner zurückzuführen sei. Lam dankte den Wählern, dass in einer von Gewalt beherrschten Woche die Abstimmung friedlich verlaufen sei. Die umstrittene Regierungschefin wertete den Verlauf der Wahlen als Signal, dass sich die Menschen in der chinesischen Sonderverwaltungszone ein Ende der Gewalt wünschten.

rtr