Die Anfang September anstehenden Geschäftszahlen könnten für diese weltbekannte KI-Aktie zu einem Wendepunkt werden. Sollten Anleger bei dem Papier im August noch zuschlagen - oder lieber abwarten?
Broadcom steht exemplarisch für den anhaltenden Technologie-Boom im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz. Der Halbleitergigant hat seine Position als unverzichtbarer Infrastruktur-Anbieter geschickt genutzt: Nach eigenen Angaben durchläuft 99 Prozent des weltweiten Internetverkehrs irgendeine Form von Broadcom-Technologie.
Besonders die maßgeschneiderten KI-Chips (ASICs) und Netzwerklösungen haben sich als Goldgrube erwiesen. Im zweiten Quartal kletterte der Umsatz um 20 Prozent auf 15 Milliarden Dollar, während der bereinigte Gewinn je Aktie um beeindruckende 44 Prozent auf 1,58 Dollar sprang. Allein die KI-bezogenen Erlöse wuchsen um 46 Prozent auf 4,4 Milliarden Dollar - bereits das neunte Quartal in Folge mit zweistelligem Wachstum in diesem Segment, wie unter anderem das Portal "The Motley Fool" berichtete.
Das spricht für einen Broadcom-Kauf vor dem vierten September
Und jetzt stehen Anfang September die nächsten Zahlen an und damit die Frage, ob sich ein Kauf der Aktie noch vor diesem Datum lohnt. Zumindest die fundamentale Geschäftsentwicklung überzeugt bisher auf ganzer Linie. Für das dritte Quartal prognostiziert das Management weitere 21 Prozent Umsatzwachstum auf 15,8 Milliarden Dollar.
Das adressierbare Marktpotenzial für KI-Lösungen schätzt Broadcom bei den aktuellen Hyperscale-Kunden auf 60 bis 90 Milliarden Dollar bis 2027 - zusätzlich kommen zwei neue Großkunden hinzu. Die Wall Street zeigt sich entsprechend optimistisch: 43 von 47 Analysten empfehlen die Aktie zum Kauf, kein einziger rät zum Verkauf.
Es gibt aber einen Haken bei der Broadcom-Aktie
Dennoch sollten Anleger die Risiken nicht außer Acht lassen: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 37 für das kommende Jahr ist die Aktie alles andere als günstig bewertet. Nach einem Kursanstieg von 468 Prozent in drei Jahren und 109 Prozent im vergangenen Jahr sind die Erwartungen entsprechend hoch.
Ein enttäuschender Quartalsbericht am 4. September könnte zu erheblichen Kursrückgängen führen, da bereits viel Optimismus eingepreist ist. Zudem bleibt die Abhängigkeit von wenigen Großkunden ein strukturelles Risiko. Langfristig orientierte Investoren können durchaus zugreifen - wer jedoch auf kurzfristige Gewinne spekuliert, sollte das Timing der Quartalszahlen und die ambitionierte Bewertung im Blick behalten.
Hinweis: Der Artikel wurde mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und redaktionell bearbeitet sowie überprüft.