Der Kurs bewegte sich etwas über 29 Euro, recht deutlich unter dem Ausgabepreis von 31 Euro. Doch der Handelsauftakt beunruhigt Daniel Raab, Vorstandsvorsitzender des Onlinehändlers für luxuriöse Modeaccessoires, nicht: "Diese kurzfristige Entwicklung des Kurses, zumal im aktuellen Marktumfeld, stellt weder unsere Ziele noch unsere Strategie infrage." Die Reaktion der Investoren in Gesprächen vor dem Börsengang sei positiv und das Orderbuch bereits wenige Stunden nach Eröffnung voll gewesen, so Raab, der, wie Vorstandskollege Thomas Buhl, über viele Jahre Erfahrung im E-Commerce verfügt.

Die rund 37 Millionen Euro, die dem Unternehmen aus dem Börsengang zufließen, sollen in organisches wie anorganisches Wachstum investiert werden. Geschickte Zukäufe könnten die aktuell stattliche Bewertung mit einem KGV jenseits der 100 relativieren. Derzeit ist Fashionette mit acht Länder-Domains aktiv. Der Löwenanteil von rund 90 Prozent der Umsatzerlöse wird im deutschsprachigen Raum erzielt. Zunehmend wichtige Märkte sind Frankreich und die Niederlande. Im Vereinigten Königreich verhält sich Fashionette derzeit wegen des Brexit noch vorsichtig. In Italien und Schweden geht es zunächst darum, die Märkte zu sondieren und besser kennenzulernen.

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