Bereits in der ersten Jahreshälfte hatte Home24 einen Verlust von 12,6 Millionen Euro ausgewiesen. Damit hat sich der Fehlbetrag nun in nur drei Monaten nahezu verdoppelt. Das liegt unter anderem an deutlich gestiegenen Vertriebs- und Verwaltungskosten. Auch beim operativen Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wies Home24 nun einen Verlust für die ersten neun Monate aus: Nach einem positiven Ergebnis von 8,5 Millionen Euro im vergangenen Jahr stand nun ein operativer Verlust von minus 4,7 Millionen Euro.

Dennoch hält Konzernchef Marc Appelhoff an seiner Prognose einer Marge gemessen am Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 0 bis 2 Prozent für 2021 fest. Und auch beim Umsatz will das Unternehmen weiter ein währungsbereinigtes Plus von 28 bis 32 Prozent schaffen. In den ersten neun Monaten des Jahres erhöhte sich der Erlös währungsbereinigt um 40 Prozent auf 463,7 Millionen Euro.

Damit Home24 auch in den kommenden Monaten Möbel und Wohnaccessoires ausliefern kann, hat das Unternehmen nach eigenen Angaben zuletzt seine Lagerbestände erhöht. Damit wolle der Konzern auf die weltweit angespannte Liefersituation reagieren und zugleich Umsätze für das erste Quartal 2022 absichern. "Diese Warenverfügbarkeit wird in den folgenden Monaten zu einem wesentlichen Unterscheidungsmerkmal im Markt werden", hieß es.

dpa-AFX