Auch in der ETF-Welt geht ohne ESG-Kriterien kaum noch etwas. Invesco bringt nun ein Produkt auf den Markt, das gleich drei Trendthemen verfolgt: ESG, Multi Faktor und quantitatives Management. Der Invesco Quantitative Strategies ESG Global Equity Multi-Factor UCITS ETF wird vom erfolgreichen, von Bernhard Langer geleiteten Invesco Quantitative Strategies ("IQS") Team aktiv gemanagt.

Sie verwalten in unterschiedlichen Strategien rund 30 Milliarden Euro. Hierzulande sind insbesondere Fonds wie der Invesco Pan European Structured Equity sehr bekannt. Die Portfoliozusammensetzung des ETFs basiert auf der Auswahl globaler Aktien anhand der Faktoren Qualität (Quality), Bewertung (Value) und Kurs-/Ertragsdynamik (Momentum). Zudem müssen sie hohe ESG-Standards erfüllen. Aus­geschlossen sind dabei die üblichen Branchen wie etwa Waffen, Tabak, Alkohol oder Gentechnik.

IQS hat seine faktorbasierte, quantitative Investmentphilosophie seit 1983 kontinuierlich weiterentwickelt. Dadurch verfügt das Team inzwischen auch über fast 20 Jahre Erfahrung mit ESG-Strategien. Manuela von Ditfurth, IQS Senior Portfoliomanagerin bei Invesco, glaubt, dass diese Strategie insbesondere für Investoren interessant sein könnte, die keinen engen Beschränkungen durch traditionelle Benchmarks unterliegen und bei ihren Anlageentscheidungen sowohl ESG-Kriterien berücksichtigen als auch von Faktorengagements profitieren möchten.

"Zur Steuerung des Branchen-, Länder-, Währungs- und Einzeltitelrisikos verwenden wir ein eigens entwickeltes Risikomodell, um nur die Risiken im Portfolio zu haben, die unserer Ansicht nach eine attraktive Vergütung versprechen", sagt Ditfurth. Aus einem Universum von 1000 Titeln schaffen es etwa 150 in den Fonds. Die Titel werden monatlich neu gewichtet.

Fazit: Wer Faktorinvestments mit ESG-Kriterien kombinieren möchte, sollte sich den ETF näher anschauen.