Verkäufer sind Adler Real Estate und Westgrund, beides Tochtergesellschaften der Adler Group. Weil sich Adler Group in Schwierigkeiten befindet und die hohe Verschuldung schnell abbauen muss, kommt LEG vergleichsweise günstig zum Zug. Das Geschäft erfolgt als sogenannter Share Deal, bei dem die Verkäufer noch eine Zeit mit zehn Prozent an den Objektgesellschaften beteiligt bleiben. Dadurch ist der Mittelabfluss bei LEG geringer, die Einnahmen können aber voll konsolidiert werden.

Die Liegenschaften befinden sich vor allem in Niedersachsen, Bremen und Schleswig- Holstein. Das entspricht der Strategie von LEG, den regionalen Einfluss über die Grenzen von Nordrhein-Westfalen hinaus ausdehnen zu wollen. Vorbehaltlich, dass die laufenden Prüfungen der Bücher nicht zu Beanstandungen führen, glauben Analysten, dass das Geschäft noch in diesem Jahr abgewickelt werden könnte. Damit würde LEG mit einem rund zehn Prozent höheren Immobilienbestand ins neue Jahr gehen - mit entsprechender Ergebniswirkung. Die Aktie bleibt kaufenswert.

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