22.11 Uhr: Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem hat nach Angaben einer Sprecherin neue Vorschläge aus Griechenland erhalten.

21.48 Uhr: Das griechische Parlament soll einem Vertreter der Regierung in Athen zufolge zweimal über erste Reformschritte abstimmen. Mit einem ersten Votum solle die Regierung ermächtigt werden, die von ihr vorgeschlagenen Reformen mit den Geldgebern verhandeln zu können, sagte der Insider. Diese Abstimmung solle am Freitag erfolgen. Zu einem "späteren Zeitpunkt" werde dann über die Umsetzung der sogenannten vorrangigen Maßnahmen ("prior actions") in dem Reformpaket votiert.

18.10 Uhr - Griechenland will den internationalen Gläubigern in Kürze einen Vorschlag unterbreiten. Das sagte der Parteichef des Syriza-Koalitionspartners.

16.20 Uhr - EZB-Ratsmitglied Ewald Nowotny sagt, die politischen Gespräche am Sonntag über Griechenland müssten ein sehr starkes Signal setzen. Verhandlungen allein seien nicht genug für eine Fortsetzung der Unterstützung durch die EZB.

15.36 Uhr - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble rechnet nach eigenen Worten nicht damit, dass Griechenland als "vertrauensbildende Maßnahmen" bis Sonntag Reformen anschiebt. Es wisse auch niemand, wann die Kapitalverkehrskontrollen aufgehoben werden könnten. Es könne aber nicht endlos so weitergehen.

15.09 Uhr - Der französische Finanzminister Michel Sapin plädiert im Zusammenhang mit der Griechenland-Krise dafür, dass bei der Anwendung von Regeln auch die jeweiligen Umstände berücksichtigt werden.

14.55 Uhr - Die Grünen fordern für die kommende Woche eine Sondersitzung des Bundestages - unabhängig davon, ob am Wochenende eine Einigung mit Griechenland gelingt oder nicht. "Wenn es keine Einigung gibt (...), muss im Deutschen Bundestag unbedingt über die Konsequenzen (...) diskutiert werden", fordert Fraktionschef Anton Hofreiter in Berlin. Er verlangt eine Schuldenerleichterung: "Das bedeutet: Bis 2020 wird der Schuldendienst vom ESM übernommen."

14.05 Uhr - Bundeskanzlerin Merkel lehnt einen Schuldenschnitt für Griechenland ab. "Ein klassischer Haircut kommt nicht infrage", sagte sie in Sarajevo.

13.52 Uhr - Die Chancen auf einen Verbleib Griechenlands in der Euro-Zone steigen - zumindest, wenn man britischen Wettanbietern glaubt. Der Buchmacher Paddy Power schätzt die Wahrscheinlichkeit eines "Grexit" auf nur noch 42 Prozent ein, nachdem es am Dienstag noch 48 Prozent waren. Bei Konkurrent William Hill liegt sie derzeit bei 38 Prozent, nach 45 Prozent am Mittwoch.

13.06 Uhr - Ein Sondertreffen der Euro-Finanzminister zu Griechenland ist laut zwei Vertretern der Euro-Zone für Samstag um 15.00 Uhr (MESZ) angesetzt. Bereits um 10.00 Uhr berate zur Vorbereitung die Euro-Arbeitsgruppe, sagt einer der Insider.

12.49 Uhr - Vor dem EU-Sondergipfel zum Thema Griechenland treffen sich am Sonntag ab 16.00 Uhr (MESZ) die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone in Brüssel. Der eigentliche Gipfel der Europäischen Union soll um 18.00 Uhr beginnen, teilt der EU-Rat über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

12.45 Uhr - Das Bundeswirtschaftsministerium richtet einen Informationsservice für Unternehmen zu aktuellen Fragen rund um Griechenland ein. Betroffene Unternehmen können sich per Telefon, E-Mail und Internet Rat holen.

(www.gtai.de/sonderseite-griechenland)

12.37 Uhr - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker wird am Donnerstag und Freitag in Brüssel mit griechischen Oppositionspolitikern zusammenkommen. Das kündigt Kommissionssprecher Margaritis Schinas an.

12.14 Uhr - EU-Ratspräsident Donald Tusk erklärt, es werde alles unternommen, um die Euro-Zone zu schützen. Er erwarte konkrete und realistische Vorschläge aus Athen. Von den Geldgebern müssten realistische Vorschläge zur Schuldentragfähigkeit Griechenlands kommen.

11.18 Uhr - Irland bewertet die Chance auf eine Einigung im griechischen Schuldenstreit auf mehr als 50 Prozent. Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras werde nun wohl ein Abkommen mittragen, teilte das Finanzministerium in Dublin mit. Das Referendum über die Vorschläge der Gläubiger habe dafür den Weg geebnet.

09.46 Uhr - Der griechische Energieminister Panagiotis Lafazanis rechnet mit einer baldigen Einigung mit den internationalen Geldgebern. Zugleich betont er, kein drittes Hilfspaket mit harten Sparmaßnahmen zu wollen, welches dem Land keine Perspektive gebe.

09.39 Uhr - Das Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro ist nach Ansicht des estnischen EZB-Ratsmitglieds Ardo Hansson nicht auszuschließen. Die Europäische Zentralbank sei für ein solches Szenario gewappnet: etwa mit unkonventionellen geldpolitischen Maßnahmen und enger Kooperation mit anderen Zentralbanken.

09.20 Uhr - Die griechischen Börsen bleiben wie die Banken bis einschließlich Montag geschlossen. Dies kündigt die zuständige Aufsichtsbehörde an.

09.00 Uhr - Die Kapitalkontrollen in Griechenland sollten nach Ansicht von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann bis zur Vereinbarung neuer Rettungshilfen in Kraft bleiben.

08.05 Uhr - EZB-Präsident Mario Draghi ist sich nicht sicher, ob es noch zu einer Lösung im Schuldenstreit mit Griechenland kommt. "Ich weiß es nicht, diesmal ist es wirklich schwierig", sagte der Italiener laut Tageszeitung "Il Sole 24 Ore". Auf die Frage, ob Griechenland Hilfe aus Russland erwarten könne, antwortet er: "Das glaube ich nicht... Die haben selber kein Geld."

07.35 Uhr - Ein griechischer Regierungssprecher äußert sich überzeugt, dass die Abgeordneten der Regierungskoalition einer neuen Schuldenvereinbarung mit den Gläubigern zustimmen werden.

07.20 Uhr - Die Geldautomaten der griechischen Banken können der Chefin des griechischen Bankenverbandes, Louka Katseli, zufolge noch bis Montag gefüllt werden. Kunden können derzeit maximal 60 Euro am Tag abheben.

Reuters