Die Mercedes-Benz-Aktie ist auch nach neuen Verkaufszahlen weiter unterbewertet. Wie die aktuellen Zahlen einzuschätzen sind und wie günstig KGV und Dividendenrendite bei Mercedes aktuell sind.

Der Autobauer Mercedes-Benz hat trotz weiterhin gestörter Lieferketten und schwacher Konjunktur den Absatz im ersten Quartal leicht gesteigert. Von Januar bis März lieferte der DAX-Konzern 503.500 Pkw an Händler und Privatkunden aus, ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Mercedes-Benz liefert mehr Autos aus

"Die Nachfrage unserer Kunden nach Top-End- und batterieelektrischen Fahrzeugen ist die treibende Kraft für unser Absatzergebnis im ersten Quartal", erklärte Vertriebschefin Britta Seeger am Mittwoch. Gefragt waren demnach besonders Spitzenmodelle wie G-Klasse und Maybach, aber auch Einstiegsmodelle der Marke mit dem Stern wie GLA und GLB sowie deren batterieelektrische Pendants. Der Anteil reiner E-Autos am Gesamtabsatz sei auf zehn Prozent gestiegen von sechs Prozent vor Jahresfrist.

Die kleinere Sparte Mercedes-Benz Vans erzielte mit einem Plus von zwölf Prozent auf knapp 99.000 Einheiten den höchsten Absatz in einem ersten Quartal. Vor allem von gewerblichen Kunden war die Nachfrage nach Transportern hoch. Der Anteil rein elektrischer Vans lag mit 3,6 Prozent des Absatzes kaum über dem Vorjahreswert, denn die scharf rechnenden Firmenkunden wechseln langsamer als Privatkunden auf die noch teureren E-Fahrzeuge. Doch was bedeutet das jetzt für die Mercedes-Aktie?

Mercedes-Benz-Aktie ist weiter unterbewertet

Am Mittwoch reagiert die Mercedes-Aktie erstmal gar nicht auf die neuen Verkaufszahlen. Sie notiert unbewegt bei 69,30 Euro. Dabei ist die Mercedes-Aktie insgesamt weiter unterbewertet, wie eine Auswertung bei Bloomberg zeigt. Denn hier raten die Analysten insgesamt zum Kauf mit einem durchschnittlichen Kursziel von 90,30 Euro. Das bedeutet ein Potenzial von 30,5 Prozent für Mercedes. 

Zudem ist die Mercedes-Aktie mit einem KGV von 5,7 und einer Dividendenrendite von 7,19 Prozent weiter hervorragend bewertet. Zudem rät auch die BÖRSE ONLINE Redaktion weiter zum Kauf der Aktie mit eine Kursziel von 85 Euro. Anleger setzen bei Mercedes einen Stopp bei 45 Euro. 

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(Mit Material von Reuters)

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.