Die vertrackte Lage scheint Insider aber nicht zu stören. Allen voran Keith Meister, der seit einiger Zeit bei MGM über seinen Hedgefonds Corvex Management investiert ist und das Unternehmen schon viele Jahre kennt. Er kaufte nach dem Kurseinbruch für mehr als 18 Millionen Dollar Aktien. Andere folgten seinem Beispiel, etwa Paul Salem, Murrens Nachfolger. Er erwarb für acht Millionen Dollar MGM-Aktien. Das macht Mut, dass der Konzern die Krise meistern wird. In der Tat spricht einiges dafür, dass MGM eine ganze Weile ohne nennenswerte Einnahmen auskommen kann. Der Casinobetreiber hatte einen starken Jahresstart mit einem Milliardengewinn. Das Unternehmen hat zudem seine Kosten drastisch gesenkt und rund ein Drittel der Investitionen verschoben. In den vergangenen beiden Quartalen wurden Schulden in Höhe von fast vier Milliarden Dollar getilgt. Bis 2022 gibt es nun keine Tilgungsverpflichtungen für die US-Aktivitäten. Angesichts einer Liquidität von 3,9 Milliarden Dollar sind die Zinsverpflichtungen in Höhe von rund 200 Millionen und Mieten in Höhe von 730 Millionen leicht finanzierbar. Außerdem hat MGM erhebliche Reserven im Liegenschaftsbesitz. Allein aus MGM Growth Properties könnten laut bestehenden Verträgen Barmittel in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar abgerufen werden.