Im Kampf um die Vorherrschaft auf dem Markt für Medikamente zur Gewichtsreduktion schraubt der Platzhirsch Novo Nordisk an der nächsten Innovation – und am Comeback an der Börse? Am Freitag folgte zunächst ein Rückschlag.

Von der sagenhaften Rallye des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk, der vor allem durch seine Abnehm-Medikamente wie Wegovy gigantische Gewinne einfahren konnte, ist in diesem Jahr nicht viel zu sehen. Tatsächlich liegt die Aktie seit Jahresbeginn sogar mehr als 20 Prozent im Minus und hatte mit neuen Wirkstoffen gegenüber der Konkurrenz von Eli Lilly das Nachsehen. Zudem wurde am Freitag bekannt, dass Konzernchef Lars Fruergaard Jørgensen nacht acht Jahren im Amt überraschend zurücktritt. Die Aktie verlor daraufhin auf einen Schlag fünf Prozent. Die düsteren Vorzeichen könnte aber schon bald einer neuen Rallye weichen, dafür spricht eine neue Partnerschaft.

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Novo Nordisk forscht an neuen Medikamenten zur Gewichtsreduktion

Am Mittwoch kündigte der Pharmariese Novo Nordisk an, eine Partnerschaft mit dem amerikanischen Konzern Septerna im Wert von 2,2 Milliarden US-Dollar einzugehen, um Abnehm-Medikamente der nächsten Generation zu entwickeln. Und das ist bitter nötig, denn die Konkurrenz auf dem potenziell 140 Milliarden-Euro-Markt wächst. Und Nachahmer der bereits erhältlichen Wirkstoffe sind überall zu finden. Dementsprechend euphorisch wurde die Nachricht auch an der Börse aufgenommen. Während sich bei der Aktie von Novo Nordisk nicht viel tat, rasten die Papiere von Septerna in den USA zwischenzeitlich um 70 Prozent nach oben. Die Kooperation könnte in Zukunft aber auch für die Dänen Früchte tragen.

Lassen neue Medikamente die Novo Nordisk-Aktie explodieren

Ein neues Medikament oder allein ein positives Studienergebnis aus der klinischen Forschung können reichen, um eine Pharma- oder Biotech-Aktie abheben zu lassen. Genau das ist jetzt auch wieder bei Novo Nordisk wahrscheinlicher, wenn aus der Partnerschaft mit Septerna konkretere Ergebnisse erwachsen. Die Voraussetzungen für ein Comeback – auch an der Börse – hat Novo Nordisk. Auch wenn sich die Stimmung an der Wall Street etwas eingetrübt hat, verspricht das durchschnittliche Kursziel für das Papier noch ein Upside von fast 43 Prozent.

Hinweis: Der Artikel wurde um Informationen zum Rücktritt des Novo Nordisk-Konzernchefs Lars Fruergaard Jørgensen ergänzt (Stand: 16.05., 14:00 Uhr)

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Novo Nordisk.