Nach der Feiertagspause am gestrigen Montag in den USA starten S&P 500, Dow Jones und Nasdaq verhalten in den Tag. Dabei stehen die Aktien von Tesla, AirBnB und Carnival im Fokus.

Nach einem Feiertag sind die US-Anleger verhalten in die neue Börsenwoche gestartet. Sowohl die gestiegenen Renditen bei US-Staatsanleihen als auch enttäuschende Daten aus dem Dienstleistungssektor in China drückten die Kauflaune an der Wall Street. Der Dow Jones verliert rund 0,2 Prozent, der S&P 500 büßt 0,4 Prozent ein und die Nasdaq100 ebenfalls.

Dabei kann die Aktie von AirBnB 7,5 Prozent zulegen, das Papier von Tesla 2,6 Prozent und die Carnival-Aktie verliert 4,2 Prozent.

"Investoren kämpfen mit einem unserer Meinung nach immer noch relativ schwachen Wirtschafts- und Gewinnumfeld für ein durchschnittliches Unternehmen", sagte Jason Pride, Anlagestratege bei Glenmede. "In den Vereinigten Staaten verzögert sich die Rezession definitiv. Wir sehen sowohl in China als auch in Europa ein recht schwaches wirtschaftliches Umfeld." Chinas Dienstleistungsaktivitäten wuchsen im August so langsam wie seit acht Monaten nicht mehr, wie aus einer Umfrage hervorging. Die zweitgrößte Volkswirtschaft leidet weiter unter einer schwächelnden Nachfrage, die auch durch die bisherigen Konjunkturhilfen nicht nennenswert angekurbelt werden konnte.

Neugestaltung des S&P 500

Die Aufnahme in den amerikanischen Auswahlindex S&P 500 verleiht den Titeln von Blackstone und Airbnb Flügel. Die Aktien des Vermögensverwalters ziehen im vorbörslichen US-Geschäft um 4,5 Prozent an, die der Unterkunftsplattform um fünf Prozent. Beide werden noch in diesem Monat im Zuge der vierteljährlichen Neugewichtung in den Index aufsteigen. Weichen müssen dafür der Lebensversicherer Lincoln National und der Konsumgüterhersteller Newell Brands. Seit Jahresbeginn haben die Aktien von Blackstone rund 41 Prozent zugelegt, die Marktkapitalisierung beträgt rund 128 Milliarden Dollar. Die Airbnb-Aktie ist um 55 Prozent gestiegen, der Börsenwert beträgt rund 86 Milliarden US-Dollar.

US-Industrie mit Auftragsminus

Die US-Industrie hat im Juli weniger Aufträge eingesammelt. Die Bestellungen gingen im Vergleich zum Vormonat um 2,1 Prozent zurück, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten mit minus 2,5 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang von 2,3 Prozent im Juni. Die US-Industrie hat ihre Talfahrt zuletzt allerdings gebremst. Der Einkaufsmanagerindex für den Sektor stieg im August um 1,2 auf 47,6 Zähler, wie aus der jüngst veröffentlichten Firmenumfrage des Institute for Supply Management (ISM) hervorgeht. Das Barometer bleibt damit aber weiter deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

(Mit Material von Reuters)