Schon vor der Pandemie verzeichnete der Online-Handel ein hohes Wachstum. Doch die wochenlange Schließung von Geschäften in vielen Ländern sorgte für eine nie dagewesene Beschleunigung. Das bescherte dem Zahlungsabwickler hohe Zuwächse. Die Zahl der Nutzer stieg um mehr als 72 Millionen auf insgesamt 377 Millionen aktive Konten. Insgesamt wurden Zahlungen im Volumen von 936 Millionen Dollar abgewickelt. Ein Plus von 31 Prozent zum Vorjahresvergleich. Der Gewinn kletterte um mehr als 70 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar.

Mit dem Schwung des Online-Booms legte der Paypal-Aktienkurs auf Sicht von einem Jahr um mehr als 116 Prozent zu und gipfelte Mitte Februar im Allzeithoch bei knapp 253 Euro. Der Aufwärtstrend ist intakt. Dennoch sind kleiner Rückschläge möglich. Denn es ist absehbar, dass sich die hohe Dynamik mit den Fortschritten bei der Bekämpfung der Pandemie wieder etwas abflachen wird. Wer langfristig unterwegs ist, nutzt die Rücksetzer zum Einstieg.

Denn Paypal hat sich hohe Ziele gesetzt. In den kommenden vier Jahren soll sich das Transaktionsvolumen über die Plattform auf 2,8 Billionen Dollar verdreifachen. Beim Umsatz peilt Paypal bis 2025 50 Milliarden Dollar an. Der Umsatz soll sich mehr als verdoppeln und bis 2025 50 Milliarden Dollar erreichen.

Der Weg dorthin führt über die Erweiterung des Angebots. Kernstück ist die Paypal-App. Mit weiteren Funktionen soll sie zur "Super-App" werden. Der Handel mit Kryptowährungen wie dem Bitcoin hat sich bereits bewährt und soll nun international angeboten werden. Funktionen wie Aktienhandel oder Tagesgeldkonten sollen folgen. Ein breiteres Angebot zieht nicht nur neue Nutzer an, auch die Aktivität auf der Plattform wird zunehmen und lässt sich so noch besser monetarisieren. Mit jedem Schritt, den Paypal den gesetzten Zielen näherkommt, sollte der Aktienkurs folgen.

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Kursziel: 300 Euro
Stoppkurs: 199 Euro