Die beiden Tabakunternehmen bieten ihren Anlegern vor allem eines: massive Dividendenrenditen. Doch welche der beiden Werte ist eigentlich der bessere?

Wer sich einen Einkommensstrom aus dem eigenen Portfolio aufbauen will, der kommt meist um die Tabakbranche nicht drumherum. Hier gibt es echte Hochdividendenwerte mit Ausschüttungsrenditen von fünf bis neun Prozent. Besonders beliebt sind dabei die Aktien von Altria und Philip Morris, welche früher (bis 2007) dasselbe Unternehmen waren.

Doch welcher dieser Werte hat nun mehr Chancen? Welcher die bessere Zukunftsstrategie? Und wo ist die Dividende sicherer?

Philip Morris: Breit aufgestellter Hochdividendenwert

Beim Blick auf Philip Morris fällt zuallererst die gute Diversifikation des Unternehmens auf. Der Tabakkonzerne ist weltweit mit Marken wie Marlboro vertreten, außer in den USA, wo Altria die Brand vertreibt.

Allerdings ist Philip Morris inzwischen viel mehr als das, denn das Unternehmen hat auch durch die Übernahme der Swedisch Match Group den Bereich rauchfreie Produkte deutlich vergrößert und dazu noch eine interessante Gesundheitssparte. Aktuell erhalten Anleger hier zudem eine Dividendenrendite von 5,1 Prozent.

Altria: Dividendenkönig mit Fokus

Anders sieht das bei Altria aus. Die ehemalige Konzernmutter hat nicht nur mit acht Prozent Dividendenrendite die wesentlich höhere Ausschüttung, sondern hat auch ein wesentlich konzentriertes Geschäftsmodell als die ehemalige Tochter.

So vertreibt Altria seine Produkte nur in den USA. Weiterhin hat man mit Juule und Cronos nur jeweils eine Beteiligung im Rauchfrei- und Cannabisbereich. Dazu kommen noch etwas kleinere Holdings wie Brauereien und Weingüter.

Das ist der bessere Hochdividendenwert

Welcher Wert ist aber für Anleger attraktiver? Die Antwort ist hier recht eindeutig: Philip Morris.

Auch wenn die Aktie eine deutlich niedrigere Dividendenrendite aufweist, hat das Unternehmen Wachstum durch die weltweite Diversifikation, während Altria regelmäßig mir Rückgängen kämpft. Weiterhin ist das Beteiligungsportfolio von Philip Morris deutlich spannender und die Zukunftsstrategie klarer als bei der ehemaligen Konzernmutter.

Dazu ist der Dividendenkönig extrem hoch verschuldet und ist auch ein Kandidat in der Krise die eigene Dividende zu kürzen. Dementsprechend dürfte für langfristige Anleger Philip Morris International wohl die bessere Wahl sein.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Philip Morris International, Altria Group

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Philip Morris International, Altria Group