Der Konzern blicke "zuversichtlich nach vorne", erklärte Finanzchef Larry Rosen nach Unternehmensangaben anlässlich einer Investorenkonferenz am Montag in New York: "Auch 2014 haben wir alle Möglichkeiten, unsere Position als weltweit führender Post- und Logistikkonzern weiter ausbauen zu können." Eine konkrete Prognose für das laufende Jahr wagte Rosen indes noch nicht. Der Konzern sehe für 2014 aber weder enorme konjunkturelle Verbesserungen noch größere Risiken.

Die Deutsche Post sei auf "einem sehr guten Weg", im Jahr 2015 das Mittelfrist-Ziel eines operativen Gewinns (Ebit) von 3,35 bis 3,55 Milliarden Euro zu erreichen. Im vergangenen Jahr lautete das Ebit-Ziel 2,75 bis drei Milliarden Euro. Dieses dürfte der Bonner Konzern erreicht haben: Die Prognose habe sich auch nach dem Jahresende nicht geändert, betonte Rosen.

Rückenwind auf dem Weg zum Erreichen des Jahresziels sollte der Post auch das Weihnachtsgeschäft gegeben haben. Der Konzern profitierte dabei auch vom Boom des Internet-Handels in Deutschland. Kunden bestellen Waren bei Online-Händlern wie Amazon, die Post liefert diese dann aus. "Wir sind weiter kräftig gewachsen, nicht zuletzt dank des anhalten E-Commerce-Booms", bilanzierte Rosen mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft. Das Paketvolumen habe wie erwartet "weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau" gelegen. Durch das Wachstum entstünden auch Arbeitsplätze: Die Post habe jüngst rund 5000 unbefristete neue Stellen in Deutschland geschaffen. Denn die Post erwartet kein Ende des Wachstums: "Der Paketmarkt hierzulande dürfte in den nächsten Jahren um jährlich fünf bis sieben Prozent wachsen", erklärte Rosen.

Die Post will zudem weiter aus eigener Kraft zulegen. Der Konzern plane weiter keine größeren Übernahmen, stellte Rosen erneut klar. Im Express-Geschäft sei der Konzern mit seinem internationalen Zustellnetz etwa in zahlreichen Wachstumsregionen Asiens Marktführer.