Der Rüstungsboom endet nicht bei Rheinmetall. Auch die deutschen Wettbewerber Hensoldt und Renk rasen am Mittwoch zu neuen Rekorden. Was ist jetzt noch für die Aktien drin?

Der Mittwoch bringt neue Rekorde für Rüstungsaktien. Am Morgen legten die Aktien der MDAX-Werte Renk und Hensoldt um bis zu sieben Prozent zu. Renk markierte bei über 70 Euro eine neue Bestmarke und Hensoldt konnte erstmals seit März ein neues Rekordhoch bei 81,90 Euro verzeichnen. Der Superzyklus in der Rüstungsindustrie hält also weiter an und Analysten kommen mit ihren Kurszielen kaum hinterher.

Renk (WKN: RENK73)

Analysten kommen mit Kurszielen für die Rüstungsaktien nicht hinterher

Die Deutsche Bank hatte zuletzt das Kursziel für den Panzergetriebehersteller Renk nach einem starken ersten Quartal von 55 auf 64 Euro angehoben. Diese Prognose hat die Realität aber schon längst überholt. Und auch die Privatbank Berenberg liegt mit ihrem von 54,50 auf 72 Euro hochgeschraubten Kursziel nur noch knapp unter dem tatsächlichen Kurs. Gut möglich, dass die neuerliche Kursexplosion mit weiteren angepassten Kurszielen einhergeht und sich eine Good-News-Spirale nach oben bildet und sogar die Dreistelligkeit erreicht wird.

Hensoldt-Aktie mit Momentum, aber…

Ähnlich sieht es bei Hensoldt aus. Noch am Mittwoch hob die Citigroup ihr Kursziel von 38,40 auf 85 Euro. Mit einem „Neutral“-Rating sind die Experten aber vorsichtiger unterwegs. Und das US-Analysehaus Jefferies riet zuletzt sogar zum Verkauf des Spezialisten für Rüstungselektronik, da der Auftragseingang bisher im Vergleich zum Vorjahr eher verhalten ausfiel. Hier stehen Papiere wie Rheinmetall definitiv noch besser da und sind momentan unter Umständen die bessere Alternative für Anleger. Nicht auszuschließen ist aber, dass Hensoldt bald trotzdem auch die 100 Euro packt.

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