Wird Sie zur nächsten Rüstungs-Rakete? Konkurrent von Rheinmetall sichert sich den größten Auftrag aller Zeiten – 15 Milliarden Dollar winken! Der Insider-Termin, der die Aktie explodieren lässt. Jetzt einsteigen, bevor es zu spät ist?

Es wäre die größte Bestellung, die der schwedische Rüstungskonzern Saab je erhalten hat. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat unlängst eine Absichtserklärung zum Kauf von Kampfjets des Typs Gripen E unterzeichnet. Während das Papier keine konkrete Zahl nennt, sprachen Selenskyj und der schwedische Regierungschef Ulf Kristersson von 100 bis 150 Kampfflugzeugen. Der Zeithorizont soll zehn bis 15 Jahre betragen. Auf Selenskyjs Wunschliste steht der wendige, leicht manövrierbare und kostengünstige Gripen E seit Langem ganz oben. Laut Verteidigungsminister Pål Jonson wird Schweden von den USA die Erlaubnis zum Export des Gripen erhalten. Diese ist nötig, weil dessen Triebwerk von der amerikanischen General Electric produziert wird. Die konkrete Finanzierung steht noch aus. Ministerpräsident Kristersson betonte, nebst Exportgarantien könnte ein Teil der bereits zugesprochenen schwedischen Hilfsgelder für das Flugzeuggeschäft verwendet werden. Schätzungen zufolge hätte der Auftrag einen Wert von bis zu 15 Milliarden US-Dollar.

NATO-Beitritt befeuert das Wachstum

Saab profitiert wie viele andere Rüstungskonzerne vom globalen Trend zu mehr Rüstungsinvestitionen. Auch der Beitritt Schwedens zur NATO 2024 wirkt sich hier aus. So bestellte Schweden unmittelbar nach dem NATO-Beitritt ein drittes luftgestütztes Frühwarn- und Überwachungsflugzeug des Typs GlobalEye im Wert von rund 230 Millionen Euro. Zudem wurde Saab mit erweiterten Konzeptstudien für künftige Kampfjet-Systeme beauftragt. Mit höheren NATO-Anforderungen wurden auch Support- und Wartungsverträge für Gripen-Kampfflugzeuge und andere Schlüsselplattformen umfangreich verlängert und erweitert. Saab leitet zudem das „Allied Underwater Battlespace Mission Network“-Projekt für die NATO. Das Ziel ist die Interoperabilität von maritimen, unbemannten Systemen und konventionellen Plattformen in den NATO-Staaten für schnelleren und gesicherten Informationsaustausch.

Operativ machen sich die gestiegenen Ausgaben für militärische Anwendungen bereits deutlich bemerkbar. Der Umsatz im dritten Quartal stieg um 18,3 Prozent auf umgerechnet 1,45 Milliarden Euro, der operative Gewinn (Ebit) kletterte um 16 Prozent auf 130 Millionen Euro. Auf das Gesamtjahr betrachtet, soll der Umsatz um 20 bis 24 Prozent steigen, das Ebit-Wachstum soll noch höher liegen. Der Auftragsbestand lag zuletzt bei rund 18,5 Milliarden Euro. Der Auftrag für die Lieferung von Gripen-Kampfjets an die Ukraine ist darin noch nicht enthalten. Auch von der Modernisierung des luftgestützten Marschflugkörpers Taurus profitiert der schwedische Rüstungskonzern. Zusammen mit MBDA Deutschland betreibt Saab die Taurus Systems GmbH.

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