Die in Walldorf ansässige Softwareschmiede SAP veröffentlichte am Mittwoch nach Börsenschluss in den USA die Unternehmenszahlen zum dritten Quartal. Dabei enthält das Zahlenwerk Licht und Schatten, hier die Details

Die Walldorfer verzeichneten im dritten Quartal einen Umsatz von 7,44 Milliarden Euro. Der Gewinn je Aktie lag bei 1,45 Euro und lag damit leicht unter den Schätzungen der Analysten. Vor allem das Cloudgeschäft überzeugte mit einer Erhöhung des Bruttogewinns um 21 Prozent. 

Ausblick

Die Konzernleitung rechnet damit, dass sich das Umsatzwachstum beschleunigen wird und das Betriebsergebnis zweistellig zulegen wird. Die Cloud- und Softwareerlöse sollen zwischen 27 Milliarden Euro und 27,4 Milliarden Euro liegen und somit währungsbedingt um etwa sieben Prozent zulegen. 

Licht und Schatten bei SAP

Die Zahlen sind für Anleger weder einen Grund den Kopf in den Sand zu stecken noch ein Grund in Jubelstürme auszubrechen. Auf der einen Seite verlangsamte sich das Umsatzwachstum dank schwächerer Nachfrage aus den USA und Asien, auf der anderen Seite schafft es die Softwareschmiede, die Margen zu steigern. Die Börse honoriert das Zahlenwerk, in einem schwachen Marktumfeld kann die Aktie gegen den Trend leicht zulegen. 

Fazit

Seit Anfang des Jahres hat die Aktie gut 25 Prozent zugelegt und befindet sich weiterhin in einem intakten Aufwärtstrend. Sollte die 200-Tage-Linie bei etwa 119 Euro nach unten durchbrochen werden, drohen Kursverluste. Bei etwa 95 Euro sollten Anleger sich auf die Lauer legen und ein paar Stücke in das Depot legen.

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