Er hat seit den 60er Jahren nie falsch gelegen: Ein treffsicherer Indikator signalisiert jetzt ganz deutlich eine Rezession. Das müssen Anleger jetzt wissen

Die Wirtschaftslage ist seit einiger Zeit turbulent. Da wäre die hohe Inflation, die die Notenbanken mit allen Mitteln bekämpfen wollen. Dazu zählt etwa das stetige Anheben der Zinsen, das den Börsen schwer zusetzt. Doch auch andere Krisen wie Kriege, Post-Corona-Effekte und die allgemeine Konjunkturabschwächung versetzen Anleger in Unsicherheit.

Leider kann niemand in die Zukunft sehen und sagen, was am Aktienmarkt passiert. Es gibt jedoch einige nützliche Tools, die sich schon in der Vergangenheit als äußerst verlässlich erwiesen haben, die einem eine gute Einschätzung geben können, in welche Richtung man sich bewegt. Und einer der berühmtesten schlägt jetzt klar und deutlich an.

Treffsicherer Indikator schlägt an: Kommt nun die Rezession?

Er hat seit den 60er Jahren nicht falsch gelegen: Wie „The Motley Fool“ berichtete, schlägt einer der berühmtesten Wirtschaftsindikatoren gerade deutlich an. Die Rede ist vom Rezessions-Prognose-Tool der Fed of New York. Dabei handelt es sich um den Renditeunterschied zwischen den zehnjährigen und den dreimonatigen Staatsanleihen. Dieser sagt einem die Rezessionswahrscheinlichkeit in den USA für die nächsten zwölf Monate voraus.

Im Normalfall ist es so: Die längerfristigen Staatsanleihen (die nach zehn oder 30 Jahren fällig werden) haben höhere Renditen als die kurzfristigen. Klar: Wenn man sein Geld schon über einen längeren Zeitraum anlegt, soll dies natürlich mit höheren Renditen belohnt werden. Nun ist es aber so: Die Zinskurve ist derzeit invers. Bedeutet: Die kurzfristigen Schuldverschreibungen bieten höhere Renditen als die langfristigen Staatsanleihen. Das zeigt, dass Anleger über die Wirtschaftsaussichten sichtlich besorgt sind. Und eben diese inverse Zinskurve war schon in der Vergangenheit ein zuverlässiger Indikator für eine Rezession.

Zwar muss man sagen: Nicht auf jede Umkehrung der Zinskurve folgte zwingend eine Rezession. Aber: Laut Motley Fool gingen allen zwölf Rezessionen, die es seit dem zweiten Weltkrieg gab, inverse Zinskurven voraus. Derzeit zeigt das Rezessions-Tool der Fed eine Wahrscheinlichkeit von 56,16 Prozent für eine Rezession in den USA in den nächsten zwölf Monaten an. Zwar ist diese Zahl in den vergangenen Monaten stetig gesunken. Sie ist aber immer noch der höchste Wert seit über vier Jahrzehnten.

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