Zum Wochenauftakt trübt sich die Stimmung im DAX weiter ein. Der weiter schwelende globale Handelskrieg und die politische Unsicherheit in Deutschland machen dem deutschen Leitindex zu schaffen. Der DAX rutschte am Montag unter die 12.400 Punkte-Marke. Laut den Charttechnikern von Index Radar sollten sich Anleger auf weitere Verluste einstellen. Die Seitwärtsbewegung im DAX scheint nun endgültig vorbei zu sein. Im Extremfall könnte eine Abwärtsbewegung bis unter die 11.800 Punkte-Linie fallen.

Auch die Wall Street startet geschwächt in die neue Handelswoche. Anleger sind wie auch in Europa auf Tauchstation gegangen. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump nach Vergeltungszöllen der EU den Autoherstellern erneut mit Sonderzöllen gedroht. Zur Stunde notiert der amerikanische Leitindex Dow Jones mit 1,6 Prozent im Minus bei 24.186,20 Punkten.

Auf Unternehmensseite geben die Auto-Aktien weiter nach. Nach der Gewinnwarnung von Daimler, rutschte das Papier weitere 2,3 Prozent ab.

Besonders schlechte Stimmung dürfte es bei den Anlegern des Beleuchtungskonzerns Osram geben. Mit mehr als zehn Prozent im Minus ist die Osram-Aktie das schwächste Papier im MDAX. Die Aktie des Konzerns notiert damit auf dem tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren.

Südzucker verloren im Nebenwerteindex SDax fünfeinhalb Prozent. Auslöser war eine Verkaufsempfehlung der Investmentbank Goldman Sachs. Analyst John Ennis rechnet bei Zucker mit einem anhaltenden Überangebot und einer nur schleppenden Preisstabilisierung.

Auch beim Autozulieferer Elringklinger reißen die Probleme nicht ab. Der Konzern kappte am Montag seine Gewinnprognosen für das laufende Geschäftsjahr. Mit fast neun Prozent im Minus notiert die Aktie am SDAX-Ende. Vor allem hohe Kosten für Sonderfertigungen in Nordamerika und gestiegener Rohstoffpreise, belasten den Autozulieferer.