Elon Musk ist bekannt dafür bei seinen vollmundigen Äußerungen und Versprechungen sowohl in der Öffentlichkeit als auch über alle möglichen Social-Media-Kanäle hin und wieder über das Ziel hinauszuschießen. Das könnte sich nun rächen, hier die Details.

Die Äußerungen von Elon Musk in der Vergangenheit zum autonomen Fahren und im Bezug auf die Sicherheit des Tesla-Autopiloten haben laut dem Handelsblatt ein juristisches Nachspiel. So habe eine Großkanzlei in New York eine Sammelklage zweier Pensionsfonds eingereicht.   

Darum geht's

Diese hatten in 2019 in Tesla-Aktien investiert und einen Verlust von etwa zwei Millionen Dollar erlitten. Hauptkritikpunkt der Kläger seien die Äußerungen von Musk, dass Tesla kurz vor dem Ziel ist, das komplett selbständige autonome Fahren einzuführen, ohne dass die Hände Kontakt zum Lenkrad haben. Der Vorwurf, Elon Musk habe durch seine Versprechungen, den Aktienkurs künstlich in die Höhe getrieben, um dann eigene Aktien zu hohen Kursen zu verkaufen.

Tesla dürfte den längeren Atem haben

In den USA ist es mittlerweile gang und gäbe gegen fast alles zu klagen, ohne wirklich zu wissen, ob man damit Erfolg haben wird. Im Wesentlichen geht es darum, einen Anspruch auf Entschädigungszahlungen zu sichern, welches sowohl für Kläger als auch für Kanzleien lukrativ sein kann. Tesla hat nun sechs Monate Zeit, um auf die Klage zu reagieren. Im schlimmsten Fall wird die Klage seitens des Gerichts zugelassen und ein sehr langjähriges Beweisverfahren kann beginnen. Tesla dürfte hier den längeren Atem haben. Eine Klage oder ein Beweisaufnahmeverfahren mit einer Entschädigungszahlung sollten keinen großen negativen Effekt auf den Kurs der Aktie haben.     

Fazit

Tesla ist als Pionier im Bereich der E-Mobilität und weltweit führend beim Vertrieb von E-Autos. Zusätzlich dürften Software- und Service-Lösungen sowie die Supercomputing-Architektur Dojo dem Konzern neue Geldquellen erschließen. Obwohl die Aktie teuer bewertet ist, bleibt Tesla langfristig aussichtsreich.

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