Für Walmart liefen die Geschäfte im Zeitraum November 2019 bis Januar 2020 nicht wie erhofft. Der US-Einzelhandelsriese hatte im vierten Quartal sowohl im Onlinehandel als auch im Filialgeschäft mit einer schwächeren Nachfrage nach Elektronik- und Bekleidungsartikeln zu kämpfen. Auch der Absatz an Spielzeugen ging zurück.

Zwar hat Walmart im abgelaufenen Quartal seinen Gesamtumsatz um zwei Prozent auf 141,7 Milliarden US-Dollar gesteigert, blieb damit jedoch unter den Erwartungen der Analysten, die mit 142,5 Milliarden US-Dollar gerechnet hatten. Der bereinigte Gewinn von 1,38 US-Dollar je Anteilsschein lag ebenfalls unter den Markterwartungen von 1,43 US-Dollar je Aktie.

Aufgrund des schwächeren Q4-Quartals rechnet der Walmart-Vorstand für das gesamte Geschäftsjahr von einer Steigerung des Online-Umsatzes von rund 30 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr legte das e-commerce Geschäft noch um 37 Prozent zu.

Jahresprognose stimmt zuversichtlich


Walmart-Chef Dough McMillon peilt für das Gesamtjahr einen bereinigten Gewinn zwischen 5,00 bis 5,15 US-Dollar je Anteilsschein an, nach 4,93 US-Dollar im Vorjahresvergleich. Daher bezeichnete Morgan Stanley-Analyst Simeon Gutman den Ausblick als "in Ordnung". Auch das Q4-Ergebnis sei für ihn "respektabel".

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Im vorbörslichen US-Handel gab die Walmart-Aktie um 0,42 Prozent leicht nach. Dennoch kletterte der Titel innerhalb eines Jahres von 91,16 Euro auf das Rekordhoch von 110,86 Euro am 18. Februar 2020, ein Zuwachs von rund 21,8 Prozent. Mit Blick auf die Jahresprognose des Konzerns hat die Walmart-Aktie jedoch weitere Luft nach oben. Daher könnten spekulative Anleger Kursrücksetzer zum Aufbau einer Position nutzen.

Unsere Empfehlung: Kaufen mit Kursziel 130 Euro, Stopp bei 88 Euro.