Aktuell gibt es einige Aktien, die durch die Verwerfungen an den Märkten extrem günstig geworden sind. Doch der Kursrutsch spiegelt  nur wenig oder gar nicht das fundamentale Geschäft wider. Darum sollten Anleger diese Werte nicht länger ignorieren.

In Phasen in denen es Panik und Angst gibt, kommt es immer wieder zu Abverkäufen am Markt, die sich später als Ideale Einstiegsgelegenheit herausstellen. Anleger sollten deswegen keine Angst vor dem Crash haben, sondern mit offenen Augen nach Gelegenheiten suchen günstige Aktien mit viel Qualität einzusammeln.

Diese Aktien sind zu günstig

Und tatsächlich sind einige Werte aus Angst vor einer neuen Finanzkrise tatsächlich schon so günstig geworden, dass man sie kaum mehr ignorieren kann, obwohl sich fundamental nur wenig am Geschäftsmodell der Unternehmen geändert hat. Investoren sollten sich deswegen diese drei Werte genau anschauen, denn hier verbirgt sich womöglich ein idealer Einstiegszeitpunkt:

Etsy - 20 Prozent Rabatt

So zum Beispiel bei Etsy. Der E-Commerce-Anbieter wird aktuell 20 Prozent unter dem Preis von vor 30 Tagen gehandelt und dies im Wesentlichen wegen der Verbindungen zur SVB, da Etsy hier Gelder deponiert hatte.

Diese sind allerdings nun durch den amerikanischen Staat und verschiedene Versicherungen garantiert, sodass es eigentlich wenig Gründe gibt die Aktie nicht, als rabattiert zu betrachten, da sich am fundamentalen Geschäftsmodell wenig geändert hat.

Morgan Stanley – Fehlt einfach das Vertrauen?

Ähnliches gilt für Bankaktien, die in den vergangenen Tagen massiv abverkauft wurden. Allerdings dürfte dies bei Aktien wie Morgan Stanley und Co. laut aktuellem Stand weniger an Verbindungen zur SVB liegen.

Dagegen liegt dies vermutlich an einem Vertrauensverlust der Anleger und der Angst vor einer möglichen neuen Finanzkrise, die sich aber wahrscheinlich nach wenigen Monaten legen dürfte, sollte der Ernstfall nicht eintreten.

Mercedes-Benz – Immer noch nichts eingepreist

Doch am wenigsten ignorieren sollten Anleger das, was quasi direkt vor ihrer Nase ist, nämlich die deutsche Autoindustrie. Hier bleiben Titel wie Mercedes-Benz oder Daimler Truck trotz starkem Wachstum im E-Mobilitätssektor immer noch niedrig bewertet.

Anleger sollten also erwägen, entweder einen Korb oder einzelne Titel von denen sie überzeugt sind einzukaufen, da bei fortschreitenden positiven Entwicklungen die Börse eine Bewertungsanpassung nach oben vornehmen dürfte.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz