16.30 Uhr - Anleger setzen auf eine Übernahme der britischen Wettfirma Entain. Die Anteilsscheine des Mutterkonzerns des britischen Wettanbieters Ladbrokes schossen in der Spitze um 25 Prozent auf ein Rekordhoch, nachdem der Sender CNBC berichtet hatte, dass die Wettfirma Draftkings ein 20 Milliarden Dollar schweres Gebot abgegeben habe. Entain hatte im Januar eine Offerte des US-Kasinobetreibers MGM Resorts über elf Milliarden Dollar als zu niedrig abgelehnt.

13.15 Uhr - Die Aussicht auf eine Übernahme des Bezahlsenders BT Sport lassen die Aktien des britischen Telekomkonzerns BT um bis zu 4,4 Prozent steigen. Einem Bericht der "Financial Times" zufolge führt das Sport-Streaming-Portal DAZN fortgeschrittene Gespräche zum Kauf von BT Sport.

11.13 Uhr - Dank des 9,5 Milliarden Dollar schweren Verkaufs der Beteiligung an einem US-Ölfeld winkt den Aktien von Shell der größte Tagesgewinn seit sieben Monaten. Die Titel des Ölkonzerns steigen in London um 4,2 Prozent. Die Papiere des Käufers ConocoPhilips gewinnen im vorbörslichen US-Geschäft ein knappes Prozent.

09.53 Uhr - Eine Warnung vor Umsatzeinbußen im Volumen von umgerechnet 200 Millionen Euro schicken Husqvarna auf Talfahrt. Die Aktien der "Gardena"-Mutter fallen in Stockholm um neun Prozent. Der schwedische Gartengeräte-Hersteller verklagt den Angaben zufolge seinen US-Zulieferer Briggs & Stratton, weil dieser nur einen Bruchteil der bestellten Motoren für Aufsitz-Rasenmäher liefern wolle.

09.25 Uhr - Die geplante Übernahme durch den Rivalen National Express beschert Stagecoach den größten Kurssprung seit einem guten Dreiviertel Jahr. Die Anteilsscheine der britischen Busgesellschaft steigen in London um fast 16 Prozent. National Express bietet den Angaben zufolge umgerechnet insgesamt 519 Millionen Euro in eigenen Aktien. Finanziell sei dieser Deal zwar attraktiv, kommentiert Analystin Becky Lane von der Investmentbank Jefferies. Es gebe aber wettbewerbsrechtliche Hürden. Die Papiere von National Express steigen um 8,5 Prozent.

09.10 Uhr - Die Schieflage des Immobilienkonzerns China Evergrande macht Bitcoin erneut nervös. Die Kryptowährung fällt am Dienstag zeitweise um knapp acht Prozent auf ein Sieben-Wochen-Tief von 40.172 Dollar. Vor allem spekulativ orientierte Anleger könnten bei einem Kollaps des mit 305 Milliarden US-Dollar verschuldeten Konzerns und dadurch ausgelösten Börsen-Turbulenzen panisch reagieren, warnt Analyst Timo Emden von Emden Research.

08.00 Uhr - Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel von ihrem Kursrutsch am Vortag erholt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 74,53 US-Dollar. Das waren 61 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 81 Cent auf 71,10 Dollar. Zu Wochenbeginn waren die Rohölnotierungen zeitweise erheblich unter Druck geraten. Auslöser waren die Finanzprobleme des großen Immobilienentwicklers Evergrande aus China und Sorgen über die wirtschaftliche Stabilität der Volksrepublik. Da Erdöl als riskante Anlageklasse gilt, wurde der Rohstoff von der schlechten Marktstimmung besonders belastet. Hinzu kam der aufwertende US-Dollar, der Öl für Investoren außerhalb des Dollarraums verteuerte und die Nachfrage von dort belastete. Am Dienstag deutete sich eine Entspannung an den Finanzmärkten an. Davon profitierten auch die Ölpreise. Am Morgen konnten sie jedoch nur einen Teil ihrer Abschläge vom Wochenstart aufholen.

rtr/dpa-AFX