Wer in möglichst viele europäische Aktien mit Gewinnpotenzial investieren möchte, für den ist unter Umständen einer dieser Fonds mit entsprechender Gewichtung die richtige Wahl.

In der jüngeren Zeit konnten europäische Aktienwerte mit den Kursgewinnen ihrer amerikanischen Gegenstücke kaum mithalten. Europäische Indizes waren aber nicht immer so abgeschlagen und nach dem Dotcom-Boom sogar einer der Favoriten an den Märkten. Von 2003 bis 2007 verzeichnete der MSCI Europe eine annualisierte Kursrendite von fast 20 Prozent und damit beinahe doppelt so viel wie der S&P 500 in dieser Zeit, wie J.P.Morgan berichtete. Und auch heute gibt es noch Möglichkeiten, breit gestreut in europäische Werte zu investieren und beträchtliche Kursgewinne zu erzielen. Wer dabei nicht nur mit ETFs den MSCI Europe abbilden möchte, der kann sich auch etwas konzentriertere Fonds wie beispielsweise den Comgest Growth Europe anschauen.

Comgest Growth Europe setzt auf Wachstumswerte

Europäische Unternehmen mit einem Wettbewerbsvorteil finden, das ist das Kerngeschäft des von Franz Weis, Alistair Wittet und Pierre Lamelin verwalteten Comgest Growth Europe-Fonds. Die Manager konstruieren Portfolios, die über einen Anlagehorizont von fünf Jahren ein zweistelliges jährliches Gewinnwachstum pro Aktie ermöglichen sollen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Analyse der Fundamentaldaten der Unternehmen. Die hauseigene Research spielt bei der Zusammenstellung des Fonds-Portfolios eine entscheidende Bedeutung. Mit 30 Prozent ist der Gesundheitssektor um Player wie Novo Nordisk derzeit am stärksten gewichtet. Danach folgen Konzerne aus der Informationstechnologie (19 Prozent) und aus den zyklischen Konsumgütern (14 Prozent). Derzeit befinden sich in dem Portfolio 34 Werte, die Top 10-Holdings machen etwa 46,9 Prozent aus. Das Fondsvolumen beträgt etwa 5,89 Milliarden Euro.

Gerade über einen langen Betrachtungszeitraum konnte der Comgest Growth Europe dabei größere Kursgewinne verzeichnen. Innerhalb von 20 Jahren legte der Fonds um etwa 500 Prozent zu. Der Vergleichsindex des MSCI Europe dagegen nur um etwa 250 Prozent. Auch im letzten Jahr lag der Fonds mit 23,2 Prozent über dem Wachstum des Vergleichsindex von 15,8 Prozent.

Eine Alternative für Europa-Anleger gibt es auch

Eine Alternative zum Comgest Growth Europe ist übrigens der Jupiter European Growth-Fonds, der in den letzten 20 Jahren ebenfalls um die 500 Prozent zulegen konnte. Ein großer Unterschied liegt hier in der Gewichtung der Branchen, denn der größte Teil des Jupiter-Fonds setzt sich mit fast 30 Prozent aus Unternehmen aus der Industrie zusammen. Zu den größten Positionen zählen unter anderem ebenfalls Novo Nordisk, Relx und LVMH.

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