Mit ETFs lässt sich kein hohes Wachstum erzielen? Nicht unbedingt. Denn dieser ETF setzt auf einen Markt, der bis 2030 jedes Jahr noch rund 87 Prozent wachsen soll. Lohnt sich der Einstieg?

ETFs bleiben wohl eine der beliebtesten Anlagen überhaupt. Mit ihnen muss man sich nicht für einzelne Kandidaten entscheiden, sondern kann auf die Wertentwicklung ganzer Branchen oder sogar Länder setzen. Das kann das Risiko deutlich minimieren – jedoch kann die Performance dafür in der Regel natürlich nicht so sehr mithalten, wie etwa bei einer einzelnen Aktie, die mal eben durch die Decke geht.

Es gibt jedoch einen ETF, der Anlegern beides bieten kann: Sowohl ein geringeres Risiko durch die breite Streuung, als auch hohe Wachstumschancen. Denn er setzt auf einen Markt, der bis 2030 jedes Jahr noch rund 87 Prozent wachsen soll.

Gigantisches Wachstum mit diesem ETF – das steckt dahinter

Bereits Anfang 2023 erlangten Kryptowährungen wieder an Aufschwung, da in den USA mehrere Regionale Banken Insolvenz anmeldeten – das vertrauen in die herkömmlichen Geldsysteme war somit ziemlich angeschlagen. Nun passierte Anfang diesen Jahres erneut ein wichtiges Ereignis: Denn die amerikanische Börsenaufsicht SEC genehmigte Bitcoin Spot ETFs in den USA, die nun die großen Vermögensverwalter wie BlackRock, Fidelity und Co. auf den Markt bringen können. Das weckt zum einen Hoffnung, dass Kryptowährung zunehmend an allgemeiner Akzeptanz gewinnen sowie dass dadurch immer mehr institutionelle Gelder in diesen Markt kommen.

Das Marktforschungsunternehmen Grand View Research prognostiziert in einer Analyse, dass der globale Blockchain Markt bis zum Jahr 2030 jedes Jahr sagenhafte 87,7 Prozent wachsen soll. Dabei handelt es sich um die dahinterliegende Technologie, die für Kryptowährungen unabdingbar ist. Laut Grand View Research treibt die steigende Nachfrage nach sicheren und transparenten Transaktionen in vielen Branchen die Nachfrage. „Das dezentrale und unveränderliche Hauptbuchsystem von Blockchain gewährleistet die Integrität und Transparenz von Transaktionen und macht es besonders attraktiv für Sektoren wie Finanzen, Gesundheitswesen und Lieferkettenmanagement.“, heißt es bei der Analyse. Die Blockchain gilt als eine der sichersten Methoden zum Speichern, Authentifizieren und Schützen von Daten.

Eine Möglichkeit, um auf diese Branche zu setzen, ist der iShares Blockchain Technology UCITS ETF (ISIN: IE000RDRMSD1). Er investiert in Unternehmen, die „an der Erforschung, Umsetzung, Entwicklung und Bereitstellung von Blockchain- und Kryptowährungstechnologien und -anwendungen beteiligt sind“, heißt es bei iShares. Zu den Top-Positionen zählen etwa die bekannte Kryptoplattform Coinbase, das Bitcoin-Mining-Unternehmen Riot Platforms, aber auch digitale Zahlungsdienstleister wie Block oder Paypal sind mit von der Partie. Die Gesamtkostenquote des ETFs liegt bei 0,5 Prozent, er ist thesaurierend und wurde im September 2022 aufgelegt.

Sollte man in diesen ETF investieren?

Krypto-Fans sagen der Branche ein sagenhaftes Wachstum voraus. Tech-Investorin Cathie Wood etwa sieht den Bitcoin bis 2030 bei einer Million Dollar. Und VanEck erklärte Ende 2023 in einer Mitteilung, dass der Bitcoin bereits im vierten Quartal 2024 ein Allzeithoch erreichen werde.

Ohne Frage: Diese Branche birgt ein sehr hohes Risiko – aber eben auch ein sehr hohes Wachstum. Die Chance, mit diesem ETF nicht auf einen einzelnen Kandidaten zu setzen und noch dazu mit Fokus auf der Blockchain-Technologie und nicht einzelnen Kryptowährungen, grenzt das Risiko dennoch ein. Dieser ETF sollte als Wachstumschance gesehen werden und nicht als Plan zur Altersvorsorge. Mit überschaubaren Einsätzen könnte er Anlegern aber hohe Wachstumschancen bringen.

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