Fondsmanager



Robert W. Lovelace ist stellvertretender Vorsitzender der Capital Group und der Enkel des Firmengründers Jonathan Bell Lovelace. Neben dem Capital Group New Perspective Fund ist er noch beim Management von vier weiteren Fonds beteiligt. Neben ihm managen noch sechs weitere Personen das Portfolio. Er hat in Princeton Geologie studiert.

Anlagestrategie



Die 1931 gegründete Capital Group gehört zu den renommiertesten US-Fondsgesellschaften. 1962 eröffneten sie ihr erstes europäisches Büro in Genf und sie sind das "C" in den MSCI-Indizes. Ihre Fonds sind allerdings hierzulande leider immer noch recht unbekannt. Das liegt allerdings nicht an ihrer Qualität, denn die ist in der Regel hoch. Das trifft auch auf den Capital Group New Perspective Fund zu. In den USA wird die zugrunde liegende Strategie bereits seit 1973 angeboten. In den mehr als 40 Kalenderjahren hat die Strategie bislang nur sieben Mal (1974, 1990, 2000-02, 2008 und 2011) Verluste eingefahren. Eine der Firmenphilosophien der inhabergeführten Gesellschaft ist ein großes Managerteam bei jedem Fonds. Bei New Perspective Fonds kümmern sich sieben Portfoliomanager um die derzeit etwa 280 Aktien. Zudem verteilen sie sich über die Städte London, Los Angeles, San Francisco, Singapur und Hongkong. Diese Mehrpersonen-Teams hat die Capital Group schon 1958 eingeführt. Durch die Krankheit eines Portfoliomanagers erkannten sie, dass das Schlüsselpersonenrisiko zu hoch ist, um einen dauerhaften Managementstil umzusetzen. Der Analyseprozess beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Fondsmanager, sondern sie agieren zusammen mit dem Analystenpool. Das Portfolio ist in acht gleiche Segmente unterteilt. Ein Segment (20 %) wird von einem gemeinsamen Analystenpool verwaltet, die restlichen sieben Segmente werden jeweils von einem Portfoliomanager betreut. Somit spiegelt der New Perspective Fund die besten Ideen jedes Managers und des gesamten Analystenpools wider. Jeder Manager verfolgt dabei seinen eigenen Stil. Als globaler Fonds muss jeder Portfoliowert mindestens 25 Prozent seines Geschäfts außerhalb der USA machen. Das Unternehmen muss auch von einem globalen säkularen Trend wie der Erhöhung des verfügbaren Einkommens in Schwellenländern oder neuen Technologien profitieren.

Portfolio



Der Fokus des Fonds liegt auf multinationalen Bluechips wie Amazon, Microsoft oder Mastercard und solchen wie ASML, die auf gutem Weg sind, ein solches zu werden. Kleinere Titel und Schwellenländer sind mit jeweils etwa zehn Prozent gewichtet.

Fazit: Sehr guter Fonds, der durch seinen einzigartigen Multimanageransatz besticht. Man bekommt acht Portfolios in einem Fonds.