Mit dem jüngsten Einbruch des Goldpreises kamen auch die Anteilsscheine des Branchenriesen im Goldminensektor unter Druck: gegenüber dem Juni-Hoch stürzte die Aktie von Barrick Gold prozentual zweistellig ab und durchbrach damit auch wieder den steigenden 200-Tage-Durchschnitt. Auf einem Zweimonatstief notierend nimmt die Aktie damit wieder Kurs auf die psychologisch wichtige 20-Dollar-Marke. Würde diese erstmals seit März durchbrochen, gibt es weitere Stabilisierungsmöglichkeiten am Dreimonatstief um 19,50 Dollar, besonders aber am 52-Wochen-Tief 18,64 Dollar. Damit sind gute Unterstützungen vorhanden, um die kritische Schwelle beim ausgewählten Barrick-Gold-Bonus-Cap-Zertifikat zu schützen.

Diese ist bei 17,50 Dollar angesiedelt und damit auf einem Niveau, das von der Aktie zuletzt im März 2020 gesehen wurde. Bleibt die Schwelle bis zum 18. März 2022 intakt, dann wird mit der währungsgesicherten Position ein Gewinn von 37 Prozent erzielt. Für diesen Bonusertrag muss man ein Aufgeld von etwa 18 Prozent zur Aktie akzeptieren, was natürlich die Verlustrisiken nach oben treibt. Ein gewisses Aufgeld kann man aber natürlich auch bei der Wahl eines passenden Stoppkurses berücksichtigen. Nimmt man das 52-Wochen-Tief als Orientierung und schlägt knapp ein Zehntel oben drauf, kommt man auf einen ersten Stoppkurs bei 21,00 Euro. Damit steht etwa ein Fünftel des Kapitaleinsatzes im Feuer und die Position hat von Beginn an ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis, das sich durch einen regelmäßig angehobenen Stoppkurs weiter verbessern wird.


Idealer Weise läuft es mit dem Investment so gut wie mit dem in BÖRSE ONLINE 18/21 vorgestellten Varta-Bonus-Cap-Zertifikat SD3 AZ2. In weniger als zwei Monaten wurde mit plus 28 Prozent bereits ein Großteil der möglichen Rendite eingefahren. Da bis Dezember vom aktuellen Niveau aus nur noch acht Prozent oben drauf kommen könnten, sollte die Position glatt gestellt werden. Gut sieht es zudem mit dem deutlich defensiveren Microsoft-Bonus-Cap-Zertifikat SD3 Y1X aus. Das in Ausgabe 09/21 empfohlene Papier notiert bei einem Buchgewinn von 15 Prozent, der mitgenommen werden sollte, da das derzeitige Potenzial auf Sechsmonatssicht lediglich noch fünf Prozent beträgt. Erste schöne Buchgewinne von 15 Prozent weist der Micron-Technology-Inliner SF0 BYC von BÖRSE ONLINE 21/21 auf. Innerhalb der Spanne 70,00 bis 100,00 Dollar liegt das weitere Potenzial auf Zweimonatssicht bei gut 60 Prozent. Dabei kommt es vor allem auf die untere Schwelle an, die vor allem durch das Viermonatstief 76,16 Dollar und die steigende, um 73,50 Dollar verlaufende 200-Tage-Linie gesichert wird. Der Stoppkurs des Micron-Technology-Inline-Optionsscheins sollte nun erstmals angehoben werden, und zwar von 2,50 auf 3,00 Euro.

Name Barrick-Gold-Bonus-Cap
WKN SD0FCX
Aktueller Kurs 24,83 €
Schwelle 17,50 $
Laufzeit 18.03.22
Stoppkurs 21,00 €
Zielkurs 34,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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