Kommt eine neue Gefahr auf den Bitcoin-Kurs zu? Eine neue Klage gegen MicroStrategy und Michael Saylor könnte neues Ungemach für den Kurs bedeuten. Was Krypto-Anleger jetzt tun sollten.
Eine bei der US-Börsenaufsicht SEC am 19. Mai eingereichte Meldung informiert über eine angebliche Sammelklage, die beim US-Bezirksgericht für den Eastern District of Virginia gegen mehrere Führungskräfte von MicroStrategy anhängig ist. Neben Executive Chairman Michael Saylor sind auch Präsident und CEO Phong Le sowie Finanzchef Andrew Kang betroffen.
In der Klage wird ihnen vorgeworfen, irreführende oder unzutreffende Aussagen über die erwartete Rentabilität der Bitcoin-zentrierten Anlagestrategie sowie über die Treasury-Aktivitäten des Unternehmens gemacht zu haben. Zudem sollen sie wesentliche Risiken im Zusammenhang mit der hohen Volatilität von Bitcoin nicht offengelegt haben.
Klage gegen Michael Saylor und MicroStrategy: Bitcoin jetzt verkaufen?
Die Klage kommt zu einem Zeitpunkt, zu welchem der Bitcoin aktuell versucht, sein Rekordhoch von etwa 109.000 Dollar von Mitte Januar zu übertreffen. Doch weder die MicroStrategy-Aktie, noch der Bitcoin reagierten groß auf die Sammelklage. Es könnte natürlich sein, dass MicroStrategy etwas Schadensersatz zahlen muss, sollten sich die Kläger durchsetzen. Doch zunächst muss abgewartet werden, ob wirklich ein Fehlverhalten von Michael Saylor vorliegt. Und selbst wenn dies der Fall sein sollte, dürfte sich das Verfahren über einen langen Zeitraum strecken. Aktuell sollte diese Klage also gar keinen weiteren Einfluss auf die Kurse haben.
Insgesamt bleibt MicroStrategy mit 576.230 Bitcoin, die fast 60 Milliarden Dollar wert sind, dennoch ein gewisses Risiko für den Bitcoin. Zwar kauft das Unternehmen aktuell weiter regelmäßig zu und treibt den Kurs des Bitcoin damit in die Höhe, doch es wird auch zu einer Gefahr für den Bitcoin. Sollte MicroStrategy nämlich irgendwann mal dazu gezwungen sein, Bitcoin zu verkaufen, so könnte es ungemütlich werden.
Was bedeutet das nun für Anleger? Sie sollten darauf achten, ob der Bitcoin nun wirklich sein Rekordhoch von 109.000 Dollar überwinden kann. Sollte er ein kräftiges neues Hoch bilden, so geht die Sause weiter. Prallt er erneut ab, so ist definitiv Vorsicht geboten. Und so wie der Bitcoin-Kurs verläuft, dürfte auch die MicroStrategy-Aktie laufen. Hier sind Anleger ebenfalls vorsichtig und investieren wenn dann eher in den Bitcoin direkt.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.