Es wäre zu schön gewesen: Der DAX fällt heute wieder unter die wichtige Marke von 16.000 Punkten. Warum außerdem die Aktien von Rheinmetall und BASF im Fokus stehen

Es ist ein zäher Wochenstart: Der DAX veränderte sich heute kaum, fiel nun jedoch eben wieder unter die wichtige Marke von 16.000 Punkten und steht derzeit bei 15.998 Punkten. Ähnlich verhält es sich beim europäischen Pendant, dem Euro Stoxx 50, der bei 4.364 Punkten steht. 

Grund zur Sorge? Eher weniger. Börsianer nahmen Beobachtern zufolge nach der jüngsten Rally Gewinne mit. Das sei nach vier positiven Wochen am Stück absolut normal, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Der Dax hatte in der vergangenen Woche erstmals seit Ende August den Sprung über die psychologisch wichtige 16.000-Punkte-Marke geschafft. „Saisonal wäre es allerdings nicht untypisch, wenn die Weihnachtsrally jetzt so langsam ausläuft", sagte Altmann. Denn in den vergangenen Jahren sei der November deutlich stärker als der Dezember gewesen.

Zudem warteten Investoren auf die im Laufe der Woche anstehenden Inflationszahlen aus der Eurozone und die privaten Konsumausgaben in den USA. Die Daten werden mit Blick auf die zukünftige Geldpolitik als wichtige Indikatoren gewertet.

DAX (WKN: 846900)

Aktien von Rheinmetall und BASF sind im DAX heute die größten Verlierer

Auch, wenn beim DAX heute wenig Bewegung herrscht, fallen dennoch die Aktien von Rheinmetall und BASF auf. Denn mit einem Minus von über drei Prozent und 2,75 Prozent zählen beide Unternehmen heute zu den größten Verlierern im DAX. BASF verlor wegen einer Herabstufung. Die Titel des Ludwigshafener Chemieriesen gaben um 2,9 Prozent nach, nachdem die Analysten von Morgan Stanley die Aktie auf "Underweight" von zuvor "Equal Weight" herabgestuft haben. Höhere Energiepreise und strengere Vorschriften in Europa verringerten die Wettbewerbsfähigkeit und bedeuteten einen unverhältnismäßigen Gegenwind für große, integrierte Produzenten wie BASF, argumentierten die Experten. Zum Wochenschluss hatten M&A-Spekulationen BASF noch um 1,8 Prozent nach oben getrieben.

Ansonsten gab es heute keine größeren Gewinner im DAX. Einzig die Aktie von Sartorius schaffte es, über ein Prozent zuzulegen. 

 Mit Material von rtr