Die Großen kaufen die Kleinen. So funktionierte es für Jahrzehnte. Doch aktuell gibt es einen Käuferstreik – mit Auswirkungen

Korrigiert er oder korrigiert er nicht? In den vergangenen Tagen hat der Goldpreis mehrfach versucht, eine Konsolidierung einzuläuten. Doch bislang bleiben die Bullen am Drücker und konnten den Goldpreis im Future sogar kurzfristig über die Marke von 1.940 Dollar hieven.

Für die Goldanleger ist 2023 bislang ein starkes Jahr. Für alle? Nicht unbedingt. Vor allem bei den kleinen Titeln aus dem Explorationssektor gab es kaum Bewegung. Dabei ist der Bereich in den letzten Bullenmärkten für Anleger besonders lukrativ gewesen. Hier waren Gewinne von mehreren 100 Prozent möglich, falls Firmen ihre Ressource steigern konnten und anschließend gekauft wurden. Doch an der Übernahmetätigkeit hapert es.

Branchengrößen bleiben passiv

Vor allem die beiden Großen der Branche, Newmont und Barrick Gold, scheinen in eine Art Käuferstreik getreten zu sein. Beide haben sich zuletzt auffallend passiv verhalten. Barricks CEO Mark Bristow sagte unlängst: „Andere kaufen, wir bauen.“ Das war auch ein Verweis auf den geplanten Bau von Reko Diq in Pakistan. Ein riesiges Kupfer-Gold-Projekt, das vor allem politisch einige Risiken mit sich bringt. Zukäufe bei Explorationsprojekten in sichereren politischen Gefilden? Fehlanzeige.

Wieso es diesen Käuferstreik gibt, was Anleger jetzt von den Gold-Aktien und was sie vom Goldpreis erwarten dürfen, das lesen Sie jetzt in der neuen Ausgabe von €uro am Sonntag.

Zur neuen Ausgabe

Weitere Themen im Heft:

Die Welt wird wehrhaft
Der Krieg in der Ukraine hat Geschäft und Aktienkurse der Rüstungsbranche wiederbelebt. Nach dem ersten Boom stehen die Unternehmen vor weiteren Zuwächsen (S.20)

Glasklare Perspektiven
Durch den Angriffskrieg Russlands hat die Nachfrage nach verflüssigtem Gas dramatisch zugenommen. Das wird sich auf absehbare Zeit kaum ändern (S.22)

Comeback eines Metalls
Sowohl Industrie als auch Investoren fragen das Weißmetall stark nach. Daher dürfte sich die vor Kurzem begonnene Rally fortsetzen (S.24)

Momentum am Mekong
Nach heftigen Verlusten nimmt die Börse Fahrt auf. Niedrige Bewertungen, hohe Wachstumsraten und die Perspektive Emerging Market treiben die Kurse (S.26)

Digitale Champions
Die Digitalisierung der Branche wird immer besser, wie der Test von €uro am Sonntag zeigt. Dennoch gibt es Verbesserungsbedarf im Detail (S.36)

Sie wollen keine Ausgabe mehr verpassen?

Dann steigen Sie jetzt direkt mit dem Kennenlern-Abo zum Vorteilspreis ein: 12 digitale Ausgaben €uro am Sonntag für 36,00 Euro statt regulär 53,88 Euro.

€uro am Sonntag zum Vorteilspreis

Foto: Börsenmedien AG