Ausgangssituation und Signal



Der Goldpreis setzt seine Konsolidierung zu Wochenbeginn fort und notiert am Montagmorgen um 1895 US-Dollar je Feinunze. Am Freitag erreichten die Notierungen einen Höchstkurs von 1917 US-Dollar. Damit lagen die Notierungen im Bereich ihrer noch immer leicht fallenden 21-Tagelinie (grüne Kurve), die als Widerstand nach oben gilt.

Nach dem vergangenen Höhenrausch, der die Goldpreisnotierungen Anfang August bis zum Allzeithoch bei 2075,19 US-Dollar katapultierte, haben die Preise um bis zu elf Prozent korrigiert. Angesichts der zuvor gesehenen Preisrallye ist diese Verschnaufpause nicht weiter tragisch. Rückblick: Seit Jahresbeginn, als der Goldpreis bei rund 1500 US-Dollar notierte, hat sich der Preis einer Feinunze Gold um bis zu 38 Prozent verteuert.


Die Charts im Detail



Wie wahrscheinlich ist eine neuerliche Erholung nach oben? Im Bereich um 1841 US-Dollar können die Notierungen auf eine solide Unterstützung verweisen; diese hat sich bereits Ende September als sehr stabil erwiesen (grün schraffiert im Tageschart).


Was die längerfristige Ausgangslage anbelangt, so hilft ein Blick auf den Monatschart weiter. Dieser visualisiert den längerfristigen Preisverlauf von Gold. Dabei stellt jeder Balken die Kursbewegung eines Handelsmonats dar. Zu sehen: Die steil ansteigende 200-Tagelinie (= 9 Monate im Monatschart). Diese verläuft bei derzeit 1738 US-Dollar und dient den Notierungen als längerfristige Unterstützung. Die 200-Tagelinie ist eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittsnotierungen der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Verlauf des Goldpreises wird dadurch in geglätteter Form dargestellt. Dieser gleitende Durchschnitt gilt somit als ein einfacher - aber vielbeachteter - Indikator innerhalb der Technischen Analyse. Die Definition: Solange die 200-Tagelinie nach oben strebt, solange gilt der mittelfristige Aufwärtstrend beim Goldpreis als intakt. Liegen die Kurse des Basiswertes zudem oberhalb dieser ansteigenden 200-Tagelinie, so ist das als ein positives Ze ichen zu betrachten: Einerseits bewegen sich die Kurse in einem intakten, übergeordneten Aufwärtstrend; zum anderen hat sich die Kursstärke in den vergangenen Monaten verstärkt.


Käme es zu einem signifikanten Ausbruch über die 21-Tagelinie bei 1916 US-Dollar, so wäre dies ein kurzfristiges Kaufsignal. Das nachfolgende Kursziel läge dann im Bereich um 1974 US-Dollar; einem markanten Hoch vom September (siehe Tageschart). Langfristig könnte dann das vergangene Allzeithoch um 2075 US-Dollar erneut in Angriff genommen werden. Damit eignet sich der Goldpreis insbesondere für Anleger mit einem langen Atem, die auch über zeitweilige Konsolidierungs- / Korrekturphasen hinwegsehen können.


Tageschart





Wochenchart




Monatschart





Empfehlung der Redaktion



Nachfolgendes Long-Derivat zielt auf weiter steigende Notierungen bei der Feinunze Gold ab. Etwaige Buchgewinne sollten zeitnah durch ein Anpassen des Stop-Losskurses abgesichert werden. Das Produkt ist mit gleichem Basispreis und Knockoutschwelle ausgestattet - nachfolgende Tabelle zeigt die Ausstattungsmerkmale auf, die beim Kauf nochmals abgecheckt werden sollten, insbesondere Basispreis / Knockoutschwelle und der aktuelle Hebel.





Unterstützungen und Widerstände

Chartmarken Niveau
Oberes Ziel 2 1.973,59
Oberes Ziel 1 1.917,10
Unteres Ziel 1 1.841,30
Unteres Ziel 2 1.737,61


Trading-Ideen

Trading-Idee
Basiswert
Produktvorstellung Turbo
WKN MC796F
Emittent Morgan Stanley
Laufzeit endlos
Basispreis 1.551,88
Knock-Out-Schwelle 1.551,88
Hebel 5,51
Kurs in EUR 28,87


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Empfehlungen auf Basis charttechnischer Signale. In Einzelfällen sind Abweichungen zur fundamentalen Einschätzung möglich.


AUTOR Manfred Ries vom Index Radar-Magazin ist ausgebildeter Bankkaufmann. Nach seinem Studium der Volkswirtschaftslehre arbeitete er über viele Jahre hinweg in den Bereichen Vermögensanlage und Devisenhandel bei Großbanken. Seit mehr als 15 Jahren ist Manfred Ries als Wirtschaftsjournalist tätig. Für Börse Online analysierte er bereits 1999 die Märkte aus charttechnischer Sicht. www.index-radar.de