Der Goldpreis ist zuletzt drastisch gefallen und das nicht ohne Grund, wenn man einen Blick auf diese aktuellen Daten wirft. Droht jetzt die Blase bei dem Edelmetall zu platzen? Und was sollten Anleger jetzt tun?

Der Goldpreis hat in den vergangenen Wochen einen echten Höhensturm hingelegt. Das Edelmetall entwickelte sich dabei insbesondere aufgrund der wachsenden globalen Unsicherheit gut. Allerdings kam es zuletzt zu einem heftigen Kursverfall, nachdem es positive Nachrichten aus den Verhandlungen zwischen den USA und China gegeben hatte.

Darum hat Gold zuletzt stark korrigiert

Besonders negativ hatten sich diese Nachrichten auf den Kurs ausgewirkt, da in den vergangenen Wochen nicht mehr nur die Zentralbanken der alleinige Treiber der Nachfrage bei Gold gewesen waren. Wie die Studie der Bank of America unter US-Fondsmanagern gezeigt hat, war “Long Gold” in den vergangenen Wochen zum beliebtesten Trade an der Wall Street geworden.

BofA Fondsmanager Umfrage
BofA Fondsmanager Umfrage

Gleichzeitig gaben ca. 45 Prozent der befragten Geldverwalter an, dass Gold so stark überbewertet sei, wie seit dem Jahr 2008 nicht mehr. Im Zuge der positiven Nachrichten aus dem Handelskrieg dürfte es dementsprechend zu deutlichen Gewinnmitnahmen gekommen sein.

Platzt bei Gold jetzt die Blase?

Dennoch ist nicht damit zu rechnen, dass Gold bald weitere deutliche Kursverluste produziert, wie es beim Platzen einer Spekulationsblase der Fall gewesen wäre. Ursache: Das Kapital institutioneller Investoren ist erst in den vergangenen Monaten so stark geströmt, dass es wesentlichen Einfluss auf den Kurs hatte. Die vorherigen deutlichen Preisanstiege sind viel mehr auf die Nachfrage der globalen Notenbanken zurückzuführen. Da es bei letzteren nicht danach aussieht, als würden diese ihre Kaufprogramme einschränken, ist vorerst nicht mit einem deutlichen Rücksetzer zu rechnen.

Gold (ISIN: XC0009655157)

Lesen Sie auch:

Doch kein Horrorszenario? So stark steigen die Börsen jetzt! Goldman Sachs mit 180-Grad-Wende

Oder:

Bei diesen ETFs sollten Anleger vorsichtig sein, warnt Experte