Gold und Silber werden als Investment immer beliebter, doch bald dürften die beiden Edelmetalle auch ein gesetzliches Zahlungsmittel sein. Doch was steckt hier dahinter? Und kann das jetzt die Edelmetallpreise explodieren lassen?
Gold und Silber werden als Anlage immer beliebter, aber in den USA sind die beiden Edelmetalle wohl bald auch ein gesetzliches Zahlungsmittel und eine potenzielle Alternative zum US-Dollar. Das steckt dahinter:
Gold & Silber gesetzliches Zahlungsmittel?
Der texanische Gouverneur Greg Abbott hat am Sonntag ein Gesetz unterzeichnet, das Gold und Silber künftig als gesetzliche Zahlungsmittel im Bundesstaat zulässt. Dieses innovative Finanzgesetz, das im Mai 2027 in Kraft treten soll, erlaubt es den Bürgerinnen und Bürgern, Edelmetalle wie Gold und Silber bei alltäglichen Einkäufen zu verwenden – etwa im Supermarkt oder beim Tanken. Grundlage für die jeweilige Wertumrechnung ist der tagesaktuelle Kurs, der vom texanischen Rechnungshof festgelegt wird. Damit positioniert sich Texas als Vorreiter in den USA für eine alternative Geldpolitik abseits des US-Dollars.
Kernstück der geplanten Umsetzung ist eine staatlich unterstützte Infrastruktur zur praktischen Nutzung des Gesetzes: Das texanische Rechnungsprüfungsamt soll mit einem Anbieter für Debitkarten zusammenarbeiten, um Transaktionen über Edelmetallguthaben zu ermöglichen. Bürger können Gold oder Silber auf ein entsprechendes Konto einzahlen; beim Bezahlen wird der Betrag automatisch in Dollar umgerechnet. Noch sind wichtige Details wie Gebühren oder die Beteiligung von Händlern offen, doch das System soll sich im Alltag ähnlich wie eine gewöhnliche Debitkarte nutzen lassen.
Kann das die Edelmetallpreise jetzt explodieren lassen?
Ein großer Schritt also für die beiden Edelmetalle, doch dennoch hat sich der Kurs in Reaktion auf diese Nachricht am Montag kaum bewegt. Da das Gesetz bisher nur in Texas verabschiedet wurde, ist nicht davon auszugehen, dass dies größere Auswirkungen auf die Wertentwicklung haben könnte. Sollten weitere Bundesstaaten und Nationen dazukommen, könnte sich das womöglich ändern.
Für die weitere Entwicklung des Goldpreises erwartet die Citi-Bank derweil eine Seitwärtsbewegung zwischen 3.100 US-Dollar und 3.500 US-Dollar. Die Analysten schrieben: „Wir erwarten eine weitere Preiskonsolidierung … und betonen unsere Ansicht, dass wir die Höchststände bei 3.500 US-Dollar/Unze möglicherweise bereits Ende April gesehen haben, da das Goldmarktdefizit bald seinen Höhepunkt erreichen wird, wenn nicht schon geschehen.“
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