Bei einer großen deutschen Aktie aus dem DAX können Anleger jetzt mit einer Aktienanleihe bis zu 10 Prozent Zinsen p.a. einstreichen. Wie das funktioniert und welche Risiken es gibt.

Mit der Aktienanleihe auf BASF mit der WKN: MS0K3A von Morgan Stanley können Anleger nun hohe Zinsen verdienen. Denn auf jeden Fall - so lange der Emittent nicht pleite geht - erhalten Anleger die Zinsen. Wie hoch diese am Ende sind, hängt vom Zeitpunkt des Investments ab. Wer die volle Laufzeit über dabei ist, erhält bis zu 10 Prozent Zinsen mit der BASF-Aktie. Das hört sich sehr verlockend an, ist aber nicht frei von Risiken:

So funktioniert die Aktienanleihe auf BASF

Wichtig für Anleger ist, dass die BASF-Aktie am Bewertungstag (04.12.2024) auf oder über dem Basispreis liegt. Der Basispreis liegt bei 38,876 Euro. Dies bietet Anlegern momentan also sogar einen Sicherheitspuffer, weil die BASF-Aktie rund 10 Prozent fallen darf und Anleger erhalten dennoch die Zinsen in Höhe von bis zu 10 Prozent p.a. 

Denn liegt der Kurs der BASF-Aktie am Bewertungstag auf oder über dem Basispreis, so erhalten sie die Zinsen plus das investierte Kapital vollständig zurück. 

Fällt die Aktie aber unter den Basispreis, so erhalten Anleger zwar die angefallenen Stückzinsen, aber dann gilt folgendes, wie der Emittent Morgan Stanley schreibt: "Falls der endgültige Referenzpreis unter dem Basispreis liegt, eine direkt auf der Wertentwicklung des Basiswerts bezogenen Barzahlung. Die Höhe dieser Zahlung entspricht dem Ergebnis aus (i) dem Nennbetrag multipliziert mit (ii) (A) dem endgültigen Referenzpreis dividiert durch (B) den Basispreis." Alle Infos zum Produkt erhalten Anleger hier direkt beim Emittenten.

Doch für wen lohnen sich diese hohen Zinsen?

So lohnen sich die hohen Zinsen mit BASF

Anleger müssen beachten, dass sie aktiv die Aktienanleihe kaufen müssen, um in den Genuss der Zinsen zu kommen. Dabei ist dies keine Unternehmensanleihe, sondern eine Aktienanleihe des Emittenten Morgan Stanley. Zudem müssen Anleger bei dieser Aktienanleihe auf die Dividende der Aktie verzichten, bekommen dafür aber einen Sicherheitspuffer nach unten, weil die BASF-Aktie (Stand Anfang Dezember 2023) noch etwas fallen darf, bevor der Basispreis berührt wird. 

Insgesamt können Anleger, die auf der Suche nach hohen Zinsen sind, diese Aktienanleihe ordern. Wer zudem von einem Seitwärtstrend bei der BASF-Aktie ausgeht, für den könnte sich dieses Produkt ebenfalls lohnen. Wer aber von stark steigenden Kursen bei BASF ausgeht, der sollte besser die Aktie an sich kaufen. Und wer von deutlich fallenden Kursen ausgeht, der sollte besser sowohl von der Aktie, als auch von der Aktienanleihe die Finger lassen. 

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Bei den dargestellten Wertpapieren handelt es sich um Inhaberschuldverschreibungen. Der Anleger trägt grundsätzlich bei Kursverlusten des Basiswertes sowie bei Insolvenz der Emittentin ein erhebliches Kapitalverlustrisiko bis hin zum Totalverlust. Eine ausführliche Darstellung möglicher Risiken sowie Einzelheiten zu den Produktkonditionen sind den Angebotsunterlagen (den endgültigen Bedingungen, dem relevanten Basisprospekt einschließlich etwaiger Nachträge dazu sowie dem Registrierungsdokument (“Prospekt”)) zu entnehmen. Bei den Wertpapieren handelt es sich um Produkte, die nicht einfach sind und schwer zu verstehen sein können.