Das Geschäft des US-Goldminenunternehmens Newmont Mining hat natürlich unter dem schwachen Goldpreis gelitten. Ende Juli veröffentlichte das Management aktuelle Quartalszahlen, die den Titel in deutlich tiefere Kursregionen abrutschen ließ. So reduzierte sich zum Beispiel das Vorsteuerergebnis gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 22 Prozent auf 545 Millionen Dollar und der Nettogewinn pro Aktie sogar um 43 Prozent auf 0,26 Dollar. Auf Basis der von FactSet Research erfassten Analystenschätzungen war ein Gewinn von 0,24 Dollar erwartet worden.

Grundsätzlich können sich einige Finanzkennzahlen des Goldminenkonzerns durchaus sehen lassen. Während das Kurs/Gewinn-Verhältnis im dreistelligen Bereich eher abschreckt, sollten sich Anleger darüber bewusst sein, dass der mit dem Goldpreis verbundene Gewinnhebel enorm hoch ist. Bei Newmont Mining liegen die Förderkosten pro Unze noch deutlich unter dem aktuellen Goldpreis. Für das Gesamtjahr wird eine Spanne zwischen 965 und 1.025 Dollar prognostiziert. Mit einem liquiden Vermögen in Höhe von 3,1 Milliarden Dollar und Schulden von einer Milliarde Dollar gilt das Unternehmen in der Branche zudem als ausgesprochen solide. Auch die Quartalsdividende in Höhe von aktuell 0,14 Dollar pro Aktie kann sich sehen lassen und ist in der Branche keine Selbstverständlichkeit.

Unter den Analysten sind die Optimisten derzeit leicht in der Überzahl. Von den insgesamt 20 von FactSet Research erfassten Analystenmeinungen sprechen sich neun Experten für den Kauf ("Buy") und einer für ein Übergewichten ("Overweight") der Aktie aus. Neun Analysten sind neutral gestimmt und raten zum Halten ("Hold") der Aktie, während ein Analyst zum Verkaufen ("Sell") rät. Die Bandbreite der abgegebenen Kursziele reicht von 35 bis 50 Dollar und ergibt einen Durchschnittswert von 43,71 Dollar (aktuell: 36,21 Dollar).

Aus charttechnischer Sicht kann man den Chart von Newmont Mining als "ziemlich ernüchternd" bezeichnen. Im ersten Halbjahr 2016 hat sich der Titel zwar von 16,50 auf über 45 Dollar vervielfacht, um sich danach innerhalb von zwei Jahren um über 20 Prozent zu verbilligen. 2018 scheiterte der Titel bereits zweimal an der im Bereich von 42 Dollar angesiedelten Widerstandszone. Außerdem verletzte die Aktie im Juni die langfristige 200-Tage-Linie, was in der Chartlehre als Verkaufssignal gilt. In den vergangenen drei Jahren hat sich aber im Bereich von 32 Dollar ein massiver charttechnischer Boden gebildet. Besonders interessant: Diese Unterstützungszone verläuft oberhalb der Barriere des nachfolgend aufgeführten Capped-Bonus-Zertifikats.

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Papier bietet Risikopuffer von 17 Prozent

Sollte die Aktie von Newmont Mining bis einschließlich 21. Juni 2019 niemals auf oder unter die Barriere von 30,00 Dollar fallen, erhält der Anleger am 28. Juni 2019 pro Zertifikat den maximalen Höchstbetrag (Cap) von 48,00 Dollar (umgerechnet in Euro). Auf Basis der aktuellen Marktdaten bietet das von HSBC Trinkaus emittierte Capped-Bonus-Zertifikat auf Newmont Mining (ISIN: DE000TR2SUX5 ) eine maximale Renditechance in Höhe von 17,1 Prozent (19,3 Prozent p.a.). Der Risikopuffer, also der Abstand zwischen aktuellem Aktienkurs und Barriere, beläuft sich auf über 17 Prozent. Wichtig zu wissen: Das Zertifikat weist aktuell ein Aufgeld von 13 Prozent auf und ist nicht gegen das Währungsrisiko zum Dollar abgesichert. Zur Begrenzung potenzieller Kursverluste sollte bei dem Papier ein Stoppkurs bei 28,00 Euro beachtet werden. Außerdem bietet sich das Setzen eines Zielkurses von 40,00 Euro an.

Produkt: Capped-Bonus-Zertifikat auf Newmont Mining

ISIN: DE 000 TR2 SUX 5

Emittent: HSBC Trinkaus

Laufzeit (Zahltag): 21.06.2019 (28.06.2019)

Bonus / Cap: 48,00 Dollar / 48,00 Dollar

Barriere: 30,00 Dollar

Bonusrendite (p.a.): 17,1 % (19,3 %)

Risikopuffer: 17,2 %

Aufgeld: 13,1 %

Kurs aktuell (Basiswert): 36,21 Dollar

aktueller Kurs des Zertifikats: 35,35 Euro

Stoppkurs (Zertifikat): 28,00 Euro

Zielkurs (Zertifikat): 40,00 Euro



Disclaimer

Investment des Tages - Wichtige Informationen

In der Rubrik "Investment des Tages" veröffentlichen wir Anlageideen für Privatinvestoren. Die vorgestellten Zertifikate bieten Gewinnchancen im zweistelligen Prozentbereich und verfügen in der Regel über einen komfortablen Risikopuffer. Die vorgestellten Wertpapiere sollen Alternativen aufzeigen, wie man auch in Seitwärts- oder begrenzten Abwärtstrends attraktive Renditechancen wahrnehmen kann. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet aber dennoch stets die Entwicklung des zugrundeliegenden Basiswerts. Dabei kann es sich um eine Aktie, einen Index oder einen Rohstoff handeln. Geht die Spekulation nicht auf, können unter Umständen hohe Verluste entstehen.

Mit dem Zertifikat zielt der Anleger zum Kaufzeitpunkt zunächst einmal darauf ab, das Papier bis zur Fälligkeit zu halten. Um potenzielle Kursverluste zu begrenzen, werden jedoch in der Regel Stopp-Loss-Marken vorgeschlagen. Diese liegen in der Nähe wichtiger charttechnischer Marken. Die vorgestellten Zertifikate stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung wird nicht übernommen.

Grundsätzlich handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldversprechen einer Bank. Die Bonität des Emissionshauses fließt in die Kennzahlen des Finanzprodukts mit ein. Bei einer Insolvenz des Emittenten könnte es im Extremfall sogar zu einem Totalverlust kommen.