Ein sicheres Geschäftsmodell sorgt für hohe und stabile Cashflows beim DAX-Dino. Eine Dividende gibt’s on top.
Europas größter Telekommunikationsanbieter bleibt ein attraktiver defensiver Wachstums- und Dividendenwert. Operativ läuft es rund für den Konzern: Die Deutsche Telekom präsentierte zuletzt gute Zahlen für das zweite Quartal und hob zugleich die Prognose für das Gesamtjahr an. Organisch wuchs der Konzernumsatz um vier Prozent auf 28,7 Milliarden Euro. Der Free Cashflow stieg im ersten Halbjahr um 17,8 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro.
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr hoben die Bonner ihre Prognose für das Gesamtjahr 2025 an. Der Free Cashflow nach Leasingzahlungen soll nun mehr als 20 Milliarden Euro statt bislang rund 20 Milliarden Euro betragen. Der berichtete Konzernüberschuss stieg zwischen April und Juni gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 25,2 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro.
Starkes Wachstum in Deutschland und den USA
Das Mobilfunkgeschäft auf dem Heimatmarkt der Telekom entwickelt sich weiterhin positiv. Im zweiten Quartal stiegen die mobilen Service-Umsätze um 1,9 Prozent. Das Unternehmen untermauerte damit seine klare Marktführerschaft bei dieser wichtigen Kennzahl. Das Wachstum bei den sogenannten FTTH-Kunden, bei denen der Glasfaseranschluss bis direkt in die eigene Wohnung oder das eigene Haus reicht, setzte sich mit einem Plus von 137.000 im zweiten Quartal fort. Der Ausbau des Glasfasernetzes verlief planmäßig; inzwischen erreicht die Deutsche Telekom 11,1 Millionen Haushalte.
Auch auf dem amerikanischen Mobilfunkmarkt läuft es unverändert gut. Die Finanzkennzahlen von T-Mobile US legten auch im zweiten Quartal 2025 gegenüber dem Vorjahr zu. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) nach Leasingzahlungen stieg um 6,2 Prozent auf 8,3 Milliarden Dollar, gleichzeitig wuchsen die Service-Umsätze um 6,3 Prozent auf 17,4 Milliarden Dollar. Auch bei den Kundenzahlen setzte das Unternehmen erneut Maßstäbe für die Branche. Im Quartal gab es 1,7 Millionen neue Vertragskunden, darunter 830.000 Telefonie-Vertragskunden.
US-Tochter ist Gewinntreiber
Für das Gesamtjahr hob T-Mobile US seine Kundenprognose an. Das Unternehmen rechnet nun für 2025 mit 6,1 bis 6,4 Millionen neuen Vertragskunden. Dieser Wert liegt im Mittel um 500.000 über der bisherigen Prognose. Nach Ende des Quartals schloss T-Mobile US die Übernahmen des Glasfaseranbieters Metronet sowie des Mobilfunkanbieters US Cellular ab.
An T-Mobile US hält die Deutsche Telekom derzeit rund 52 Prozent. Die US-Tochter ist der wichtigste Gewinnbringer. So lieferte T-Mobile US 2024 rund 65 Prozent von 43 Milliarden Euro operativem Gewinn (Ebitda) der Telekom. Ab November rückt Srini Gopalan, Ex-Deutschland-Chef der Deutschen Telekom und seit März als Chief Operating Officer (COO) für das Geschäft der Tochter T-Mobile US verantwortlich, an die Spitze der Mobilfunktochter.
Hinweis: Der Artikel stammt aus der aktuellen Heftausgabe von BÖRSE ONLINE (42/25), die Sie hier finden.
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