Zwei massive Dividendenzahler aus Warren Buffetts Portfolio sind seit dessen Kauf extrem unter Druck geraten. Doch lohnt sich jetzt hier ein Einstieg? Oder könnte auch Berkshire Hathaway diese Positionen bald abstoßen?

Warren Buffett gilt als der vielleicht größte Stock-Picker aller Zeiten, doch bei einigen Investitionen scheint der Milliardär bisher ein weniger gutes Händchen gehabt zu haben. Zwei seiner Aktien sind mehr als 40 Prozent von ihren Kaufniveaus abgesackt.

Diese beiden Dividendenaktien von Warren Buffett sind deutlich gefallen

Aber Anleger sollten dies weniger als eine Enttäuschung sehen, sondern als Chance, denn der Altmeister Warren Buffett hält ja immer noch an den Papieren fest. Zeit also sich die beiden Werte einmal genauer anzuschauen:

General Motors (-49 Prozent vom Mehrjahreshoch)

Erster Wert ist dabei der amerikanische Autobauer General Motors. Dieser ist von seinen Mehrjahreshoch inzwischen 49 Prozent entfernt, vor allem weil die Börse dem Unternehmen die Transformation zur E-Mobilität nicht so ganz zuzutrauen scheint.

Tatsächlich zeigt sich General Motors in einigen Bereichen aber sogar führend. So hat man sich beispielsweise als erster größerer Konzern die Beteiligungen und Lieferrechte an Lithiumminen gesichert, um in Zukunft einen Engpass zu vermeiden.

Zudem ist die Aktie mit einem Forward-KGV von 4,94 ähnlich attraktiv bewertet, wie zum Beispiel deutsche Automobilhersteller. Anleger können hier also durchaus eine Position eröffnen, sollten aber bei einer aktuellen Dividendenrendite von 0,8 Prozent mit weniger Ausschüttung als bei deutschen Titeln dieser Branche rechen.

Verizon (-44 Prozent vom All-Time-High)

Wer dagegen viel Dividende erhalten möchte, der ist vermutlich beim zweiten Titel, Verizon Communications, gut aufgehoben. Der Telekommunikationskonzern aus den USA und AT&T-Konkurrent zahlt nämlich eine aktuelle Dividendenrendite von 7,33 Prozent.

Deutlich nach unten gekommen ist die Aktie dabei vor allem wegen einem verschlafenen Einstieg in den Markt für Handy-Verträge, wobei hier zunächst viel dem Konkurrenten t-mobile US überlassen worden ist.

Mit einem Forward-KGV von 7,6 und einer deutlich besseren Finanzierungsstruktur als beispielsweise AT&T ist die Aktie aber definitiv einen Blick wert. Allerdings sollten Anleger erst abwarten, ob hier an den Gerüchten einer Kooperation von Amazon und dem Konkurrenten DISH-Network etwas dran ist, da diese Nachricht den Markt für immer verändern könnte.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
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