Die Aktien von Rheinmetall haben ein neues Rekordhoch erreicht. Das steckt hinter dem Anstieg und darum kann sich jetzt noch ein Einstieg bei dem Rüstungskonzern lohnen.

Die Aktien von Rheinmetall sind am Montag nach Bekanntwerden einer Übernahme auf ein Rekordhoch geklettert. Mit einem Plus von bis zu knapp drei Prozent auf den Rekordwert von 1.949 Euro setzte der Rüstungskonzern seinen jüngsten Aufwärtstrend fort. 

Gute Nachricht für Rheinmetall

Konkret wurde dabei folgende Nachricht gemeldet: Rheinmetall einigte sich mit der Bremer Werftengruppe Lürssen auf einen Kauf von deren Militärsparte NVL. Mit dem Erwerb des Schiffbauers möchte sich das Unternehmen breiter aufstellen und den Marine-Bereich als zusätzliches Geschäftsfeld erschließen. Eine Überraschung ist die Transaktion zwar nicht mehr, nachdem schon seit längerem darüber spekuliert worden war. Sie passt aber perfekt zum Höhenflug der Branche angesichts der anhaltenden weltweiten Kriege und Konflikte.

Da beide Seiten Stillschweigen zum Kaufpreis vereinbart haben, sind die finanziellen Auswirkungen des Deals für Rheinmetall Händlern zufolge schwer einzuschätzen. Jefferies-Analystin Chloe Lemarie glaubt derweil zu wissen, dass NVL eine prozentual zweistellige Marge abwerfe und es die Ambition gebe, diese inklusive Synergien in den mittleren Zehnerbereich zu steigern. Auf dieser Basis geht sie ohne Berücksichtigung von Schulden von einem Übernahmepreis in der Spanne von 1,5 bis 2 Milliarden Euro aus.

Lohnt sich jetzt noch der Einstieg bei der Rheinmetall-Aktie?

Rheinmetall kann also nach der guten Nachricht den Anstieg der vergangenen Tage fortsetzen. Doch für Anleger stellt sich die Frage: Wie geht es jetzt weiter?

Tatsächlich verbleiben die Analysten mehrheitlich optimistisch für die Papiere. Im Konsens raten die Marktbeobachter zum Kauf und sehen vom aktuellen Niveau weitere acht Prozent an Upside.

Auch fundamental spricht vieles weiter für einen Einstieg bei dem Rüstungskonzern, da die Aufrüstungsbestrebungen in Europa noch lange zu keinem Ende gekommen sind. 

Enthält Material von dpa-AFX

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